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Ein ehemaliger Star von Borussia Dortmund avancierte zum Rekord-Transfer der Premier League. Dadurch bekommt der BVB nachträglich eine hohe Summe.

Dortmund – Für Borussia Dortmund war die Schlussphase dieser Transferperiode äußerst erfolgreich. Während ein Wechsel nach dem anderen eingetütet wurde, wuchs das Minus auf dem Konto. Da trifft es sich wunderbar, dass Alexander Isak vor wenigen Tagen von Newcastle nach Liverpool gewechselt ist – denn tatsächlich fließt noch eine nette Summe an den BVB.

Ex-Dortmunder Alexander Isak wechselte frisch zum FC Liverpool.Ex-Dortmunder Alexander Isak wechselte frisch zum FC Liverpool. © Alex Gottschalk/DeFodi.eu

Der Schwede ging für eine astronomische Summe von 144 Millionen Euro zu den Reds, so teuer war kein anderer Spieler, der in die Premier League wechselte oder innerhalb der Spielklasse einen neuen Verein fand. Der Solidaritätsmechanismus der FIFA greift beim jetzigen Transfer ein, was der Borussia zugutekommt.

Ex-BVB-Star Isak spült als Rekord-Transfer der Premier League Geld in die Kassen

Alle Vereine, bei denen Isak zwischen seinem zwölften und 23. Lebensjahr unter Vertrag stand, befinden sich in einem Topf und sichern sich durch das Geschäft zwischen Newcastle und Liverpool bestimmte Beträge, die zuvor festgelegt worden sind. Die Summen unterscheiden sich nach der Zugehörigkeit im Klub.

Isak kam im Januar 2017 zur Borussia, zweieinhalb Jahre später (mit zwischenzeitlicher Leihe) verließ er den Bundesligisten wieder. Über Real Sociedad landete er in der Premier League, wo er für die Magpies eine herausragende Saison 2024/25 ablieferte. AIK Solna, hier spielte Isak vor seinem BVB-Wechsel, erhält eine Beteiligung von drei Millionen Euro.

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Real Sociedad darf sich über gut zwei Millionen freuen. Und wie viel greifen die Dortmunder nachträglich ab? Laut einer Berechnung von fussballtransfers.com sind es eineinhalb Millionen Euro, die der Champions-League-Teilnehmer erhält. Das Geschäft mit dem Stürmer hat sich für die Schwarz-Gelben so oder so gelohnt.

8,6 Millionen gab man damals für den Youngster aus. Als es ihn in die La Liga zog, flossen 15 Millionen. Addiert die Finanzabteilung jetzt auch noch den Bonus on top, errechnet sich ein „Gewinn“ von 7,9 Millionen. Die Win-Win-Situation ist unverkennbar, und Isak plötzlich der teuerste Kicker im Mutterland des Fußballs. (is)