Bei „Prinz Poldi“ steht der Drehspieß still – nach dem Aus seiner Döner-Filiale in Berlin schließt nun der nächste Laden vor den Toren seiner Heimatstadt Köln: Bereits seit zehn Tagen ist der Imbiss von Fußball-Weltmeister Lukas Podolski (40) in Hürth dicht.

Wie der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet, ist die Leuchtreklame bereits abgebaut, nach nicht mal drei Jahren ist Schluss mit Mangal Döner. Erst im Dezember 2022 hatte Podolski die Filiale persönlich mit eröffnet.

Ein Sprecher erklärte dem Blatt, der Mietvertrag sei ausgelaufen – das Gebäude und damit auch der Dönerladen weiche einem neuen Projekt: „Das Gebäude soll abgerissen werden, sodass wir diesen erfolgreichen Standort leider nicht halten konnten.“ An der Ecke Luxemburger Straße/Horbeller Straße soll nun ein bis zu fünfstöckiges Wohn- und Geschäftshaus entstehen.

Neue Strategie, neue Dönerläden im neuen Jahr

Im Sommer hatte auch der Mangal-Laden in Pulheim-Stommeln (nordwestlich von Köln) geschlossen, auch hier war nach gut zwei Jahren Schluss mit Döner und Dürüm. In diesem Fall jedoch, weil die Geschäftsführung eine neue Strategie einschlagen will.

Ein Sprecher teilte mit: „Wir eröffnen Geschäfte an hochfrequentierten Orten. Immer mit ausreichend Sitzplätzen und einem echten Wohlfühlambiente. Einige kleinere Geschäfte passen nicht mehr in diese Strategie.“ Im Rhein-Erft-Kreis sollen 2026 an drei Standorten neue Filialen eröffnet werden.

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Seit 2014 – dem Jahr, als Podolski mit der deutschen Nationalmannschaft den WM-Titel in Brasilien gewann – ist die Köln-Legende an der Mangal-Franchisekette beteiligt. Im November vergangenen Jahres hatte nach nur acht Monaten auch die Filiale am Kottbusser Damm in Berlin-Kreuzberg geschlossen.

Offiziell war das von Anfang so geplant, die Filiale sei nur als Pop-up-Store geplant gewesen. Doch zur Wahrheit gehört wohl auch: Die Konkurrenz in der direkten Umgebung war einfach deutlich zu groß.