Der Künstler Hans Peter Perner aus dem Lungau ist zum ersten Mal mit einem Werk in einer großen Museumsausstellung vertreten; der aus Tamsweg stammende Maler stellt in der Neuen Galerie Graz, im Universalmuseum Joanneum, aus.
TAMSWEG, GRAZ. Für den Lungauer Maler Hans Peter Perner bedeutet die aktuelle Ausstellung in der Neuen Galerie Graz, im Universalmuseum Joanneum, einen entscheidenden Schritt, wie er gegenüber MeinBezirk Lungau verdeutlichte. Zum ersten Mal ist er nämlich mit einem Werk in einer großen Museumsausstellung vertreten; und das – wie der Kunstschaffende informierte – in einem Umfeld, das internationale Hauptwerke der letzten 200 Jahre vereint, von Egon Schiele über Maria Lassnig bis hin zu Hubert Schmalix.
Gemälde „Übergang in die Unendlichkeit“
Gezeigt wird Hans Peter Perners Gemälde „Übergang in die Unendlichkeit“ (2024, Öl auf Leinwand), ein leuchtend rotes, abstrahiertes Gletschermotiv. Das Werk thematisiert den Angaben des Künstlers zufolge den Klimawandel, die Vergänglichkeit der Natur und zugleich die Frage nach kulturellem Gedächtnis. Perner, der seit Jahren das Bild des Gletschers als zentrales Motiv erforscht, versucht darin eine eigenständige künstlerische Position, die Malerei, Zeitdiagnose und poetische Bildsprache verbindet, zu entwickeln.
„Als Maler ist es wichtig, nicht nur kurzfristig Aufmerksamkeit zu erlangen, sondern sich in den größeren Zusammenhang der Kunstgeschichte einzuschreiben. Für mich ist es ein großes Geschenk, meinen Weg aus dem Lungau bis in eine solche Sammlungsausstellung führen zu dürfen.“
Hans Peter Perner, Künstler
Die Platzierung seines Bildes im Themenbereich „Landschaft ab 1800“, direkt neben einer frühen Arbeit des kürzlich verstorbenen Herbert Brandl, verdeutliche diese Haltung. Während Brandls vegetative Landschaften von Wachstum und Fülle erzählen, setzt Perner ein Zeichen für Schmelze, Transformation und Neubeginn.
Für den Künstler aus dem Lungau, der in den letzten Jahren mit Ausstellungen in Graz und Wien auf sich aufmerksam machte, sei diese Einladung ein bedeutender Schritt: „Als Maler ist es wichtig, nicht nur kurzfristig Aufmerksamkeit zu erlangen, sondern sich in den größeren Zusammenhang der Kunstgeschichte einzuschreiben. Für mich ist es ein großes Geschenk, meinen Weg aus dem Lungau bis in eine solche Sammlungsausstellung führen zu dürfen.“
Mit seinem konsequenten Fokus auf das Thema Gletscher und Klimawandel will Hans Peter Perner eine unverwechselbare künstlerische Stimme – eine Stimme, die von der Region ausgeht und zugleich internationale Relevanz beansprucht – aufbauen.
Die weitere Pläne des Künstlers:
Die kommenden Monate seien für den aus Tamsweg stammenden Künstler bereits intensiv geplant. Hans Peter Perner werde seine Arbeiten bei der Wollzeile Aula der Wissenschaft Fair for Art in Wien präsentieren, zudem stehe die Einzelausstellung „Das Geräusch der Gletscher“ in der Galerie Breyer bevor. Darüber hinaus beteilige er sich an Auktionen im Dorotheum, deren Erlöse laut Perner für humanitäre Hilfe eingesetzt werden.
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