Nach Klatsche im Topspiel

Füchse-Stars weisen Gerüchte um Trainer-Aus zurück

07.09.2025 – 03:46 UhrLesedauer: 3 Min.

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Mathias Gidsel: Der Welthandballer musste mit seiner Mannschaft eine deutliche Niederlage einstecken. (Quelle: O.Behrendt/imago-images-bilder)

In Spiel eins nach dem Personalbeben bei den Füchsen Berlin setzte es für den Meister eine deutliche Niederlage. Eine Beteiligung am Rauswurf von Trainer Jaron Siewert wiesen die Spieler danach zurück.

Die Stimmung in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle war schon zur Halbzeit am Tiefpunkt. Als Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning zum Pauseninterview mit der ARD in Tribünennähe erschien, wurde er von den Fans seines Klubs mit Buhrufen und Pfiffen empfangen.

Die Mannschaft um Welthandballer Mathias Gidsel präsentierte sich am Samstag von dem Personalbeben deutlich verunsichert, kam nicht ansatzweise an ihre Form aus der erfolgreichen Vorsaison heran und verlor am Ende deutlich mit 32:39. Nicolej Krickau, der ab sofort das Amt des Trainers und des sportlich Verantwortlichen in Personalunion ausüben wird, erlebte ein Debüt zum Vergessen.

Die Spieler gaben nach der Klatsche offen zu, dass die chaotische Situation unter der Woche eine Rolle bei der Niederlage gespielt hatte. „Ja klar, wir sind Menschen und nicht Maschinen“, sagte etwa Welthandballer Gidsel. Alle Spieler seien sich bewusst, was Kretzschmar und Siewert dem Klub gegeben hätten. „Klar, der Verein trifft eine Entscheidung, und das kann viele Gründe haben“, meinte Gidsel weiter. „Wir sind Spieler und müssen versuchen, uns auf das zu konzentrieren, was auf dem Spielfeld passiert“, aber: „Das war natürlich schwierig“, denn „es trifft uns natürlich sehr hart, wenn so eine Nachricht kommt“, sagte der 26-Jährige.

Auch Fabian Wiede beschrieb die Woche kurz und knapp als „turbulent und ereignisreich“. Die Mannschaft habe sich zusammengesetzt, die Situation akzeptiert und versucht, sie auszublenden. Er sei sich jedoch nicht sicher, ob das jedem gelungen sei. „Ich habe jedenfalls vor dem Spiel richtig Bock darauf gehabt und war extrem heiß, aber vielleicht waren ein bis zwei Prozent im Kopf noch drin. So ist es leider“, so Wiede.

Unter der Woche hatte es auch Berichte gegeben, wonach sich einige Führungsspieler der Mannschaft für einen Trainerwechsel starkgemacht hätten. Diese Gerüchte wiesen die Spieler jedoch deutlich zurück. Gidsel sagte, die Füchse-Akteure seien zwar stets in Kontakt mit Hanning und dem Verein, „aber es ist nicht die Entscheidung eines Spielers.“