Angebot ist kostenlos – gegen Spenden

Familie Wilke hat genug gefeiert und möchte nach Hause ins Nachbardorf Güldengossa. Babett Hüther fährt sie gerne und kostenlos, gegebenenfalls gegen eine kleine Spende. Carsten Wilke findet das Angebot gut für die Kinder, weil viele Freizeitangebote außerhalb unseres Ortes lägen und die Busverbindung innerhalb der Gemeinde nicht optimal sei. Und auch für sie selber sei es passend. „Wenn man auf einer Veranstaltung ist und dann doch mal ein Gläschen trinkt, muss man nicht den eigenen Pkw nutzen.“

Der Bürgerbus ist ein reiner Rufbus. Per Anruf, Whatsapp oder über die Webseite kann man seine Fahrt anmelden. Das Angebot soll den Linienbus nicht ersetzen, sondern Löcher im Fahrplan stopfen: zum Arzt, in den Jugendclub, ins Einkaufszentrum, zu Veranstaltungen oder Festen.

Flexibler mit dem Bürgerbus

Auch Stefanie Beckmann, die den Bürgerbus regelmäßig nutzt, weiß den Service zu schätzen. „Wir sind nicht an den Zeitplan des öffentlichen Personennahverkehrs gebunden, sondern wir haben eine Flexibilität mit dem Bürgerbus, weil er wirklich darauf reagiert, wenn wir anrufen und sagen: Wir möchten zu einer bestimmten Uhrzeit fahren, dass dem auch nachgekommen werden kann.“

Zweimal pro Woche hat Babett Hüther Dienst beim Bürgerbus. Sie würde gerne noch mehr Menschen herumchauffieren. „Ich wünsche mir, dass mehr Gemeinden angefahren werden können im Umkreis und dass die Fahrten generell mehr angenommen werden von der Bevölkerung. Es könnten täglich mehr Fahrten sein.“ Der Bürgerbus verbindet die Dörfer der Gemeinde Großpösna miteinander, erleichtert Menschen den Alltag und bringt sie zusammen.