Bei der Rave-Demo „Bass gegen Hass – Solidarisch in die Kommunalwahl“ sind hunderte Teilnehmerinnen und Teilnehmer friedlich durch mehrere Essener Stadtteile gezogen. Aufgerufen hatten die Initiativen „Aufstehen gegen Rassismus“, „Essen stellt sich quer“ und „Zusammen gegen Rechts Essen“.

Vom Essener Hauptbahnhof ging es über über Rüttenscheid, Holsterhausen und Frohnhausen bis zum Frohnhauser Markt, wo die Abschlusskundgebung geplant war. Es ist die dritte Demo dieser Art in Essen: Am 28. Juni 2024 protestierten Tausende tanzend gegen den AfD-Parteitag in der Messe Essen. Eine weiterer Protest-Rave fand dann am 5. September im Stadtgarten statt – da ging es gegen den AfD-Bürgerdialog in der Essener Philharmonie.

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Nach Angaben der Polizei kam es bei der überwiegend friedlichen Demonstration zu zwei Zwischenfällen. Einmal sei ein „augenscheinlich der rechten Szene zugehöriger Teilnehmer“ von anderen Demonstranten umstellt worden. Als Einsatzkräfte der Polizei zu dem Schauplatz entsandt worden seien, habe der Betroffene die Versammlung auf eigene Initiative verlassen.

In einem anderen Fall erregte offenbar ein Youtuber den Unmut der Versammlungsteilnehmer: Laut Polizei soll der Mann dafür bekannt sein, „links gerichtete“ Demonstrationen zu filmen und live zu übertragen – was die Teilnehmer ablehnten. Deswegen sei es zu wechselseitigen Provokationen und Stößen gekommen. Der Youtuber habe außerdem angegeben, dass sein Mobiltelefon verschwunden sei. Es wurden am Ende Anzeigen wegen Diebstahls und Körperverletzung erstattet.