Der SC DHfK Leipzig hat einen Vorsprung von vier Toren nicht über die Zeit gebracht und auch gegen die HSG Wetzlar verloren. Ein medizinischer Notfall sorgte dazu für eine Spielunterbrechung.
Mit 24:25 (13:12) unterlagen die Messestädter in heimischer Halle gegen zuvor 13-mal sieglose Hessen. Dabei sah das Team von Raul Alonso zwischendurch wie der Sieger aus, baute aber gegen Ende stark ab und verlor saisonübergreifend das achte Spiel in Folge.
Semper bringt Leipzig in die Partie
Die Leipziger zogen nach einem Dreierpack von Franz Semper in der Anfangsphase auf 3:1 (5. Minute) davon. Doch in der Abwehr boten sich Lücken, ein 3:0-Lauf von Wetzlar brachte die Hessen in Führung. Der SC bot Paroli, Semper und Lukas Krzikalla drehten das Spiel auf 7:6 (13). Selbst in Unterzahl erkämpften sich die Sachsen zwei Tore, führten kurz mit zwei Treffern, setzten sich aber nicht wirklich ab. Bis zur Pause blieb es umkämpft, die Messestädter wurden besonders in der Verteidigung stärker. Doch auch der Gast aus Wetzlar stellte sich besser ein, ging mit einem Tor Rückstand in die Kabine.
Spielunterbrechung wegen medizinischen Notfalls
Aus einer intensiven wurde eine fahrige Partie. Man merkte beiden Teams die Verunsicherung an, die die letzten Monate mit sich gebracht hatte. In der 38. Minute rückte das sportliche aber zuerst einmal in den Hintergrund: ein medizinischer Notfall auf den Rängen brachte die Arena zum Schweigen, eine zehnminütige Unterbrechung wurde ausgerufen. Nachdem die Ärzte einen Angehörigen eines Mitarbeiters des SC DHfK versorgt hatten, ging es weiter.
Ein medizinischer Notfall sorgte für eine Spielunterbrechung. Die Verantwortlichen diskutierten kurz, die betroffene Person war nach dem Einsatz ansprechbar.
SC DHfK verliert den Faden und das Spiel
Die Sachsen steckten die ungewohnte Unterbrechung augenscheinlich besser weg, legten einen 4:0-Lauf auf die Platte und zogen nach dem zweiten Dreierpack von Semper (neun Tore am Ende) auf 19:15 davon (46.). Es lief für den SC DHfK, Torhüter Tomas Mrkva zeigte einige Paraden, Wetzlar kam nicht einmal im Sieben-gegen-Sechs zu Torerfolgen. Dazu belebte Neuzugang Ahmend Khairi (sechs Tore) das Offensivspiel der Messestädter. Doch die HSG kämpfte sich zurück, Leipzig verlor den Faden und in der 53. Minute stand es urplötzlich 20:20. Die Felle des SC schwammen dahin, ein weiterer 0:4-Lauf sorgte für einen drei-Tore-Rückstand (22:25/58. Minute). Und auch wenn es am Ende noch einmal eng wurde, der finale Wurf von William Bogojevic wurde von der Linie gekratzt.
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