In den vergangenen Jahren wurde oft von der finanziellen Übermacht der Premier League gesprochen: Diesen Sommer war sie so sichtbar wie nie! Beispiel gefällig? Knapp 90 Mio. Euro hat der FC Bayern am Ende für Zugänge ausgegeben – in England wäre der Rekordmeister damit nur im Abstiegskampf.

Selbst Klubs wie Bournemouth oder die Aufsteiger Sunderland und Burnley haben deutlich mehr investiert. Und während die Münchner sogar einen positiven Transfersaldo haben, leisten sich Vereine wie Arsenal mal locker ein Minus von über 280 Mio. Euro. Auch Liverpool hat über 260 Mio. Euro mehr ausgegeben als eingenommen.

Die neuen Kraftverhältnisse bemerken inzwischen auch die Bayern: Ihre Wunschspieler Wirtz und Woltemade gingen für deutlich mehr Geld, als die Münchner zahlen wollten, auf die Insel. Für Verstärkungen muss der größte deutsche Klub inzwischen auch auf Stars warten, die die Top-Klubs in England nicht mehr wollen.

Mehr zum Thema

Das Transfer-Theater um Stürmer Nicolas Jackson verdeutlicht die neuen Kraftverhältnisse. Den wollte Chelsea erst verleihen, machte dann zunächst einen Rückzieher, um dem Deal final doch zuzustimmen. Allerdings für eine XXL-Leihgebühr von 16,5 Mio. Euro – von denen die Bayern aber nur 13,5 Mio. zahlen müssen, da Spieler und Berater sich beteiligen. Beim ganzen Hickhack konnten die Bayern zunächst nur zuschauen.

Auch wenn Klub-Patron Uli Hoeneß (73) im „Doppelpass“ sagt: „Jetzt haben wir eine Mischung aus 15, 16 starken Spielern und zwei, drei Jungen. Der Trainer ist gezwungen, die einzubauen. Wenn er das schafft, hatten wir den besten Transfersommer der Klubgeschichte.“

Es ist dennoch nur eine Frage der Zeit, bis sich die finanzielle Dominanz noch mehr auf dem Platz niederschlägt. In der Champions League starten diese Saison übrigens gleich sechs Teams aus England …

Bayern-Star sooo gut: Die schönsten Bundesliga-Tore von KimmichDie schönsten Bundesliga-Tore von Kimmich

Quelle: DFL05.09.2025