Sein WM-Traum lebt!
Gladbach-Neuzugang Jens Castrop (22) feierte beim 2:0-Sieg in Harrison gegen die USA seine Länderspiel-Premiere für Südkorea – nach 61 Minuten wurde der Mittelfeldspieler für Jin-Kyu Kim (28) eingewechselt.
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Quelle: BILD07.09.2025
Südkorea ist im Gegensatz zu Deutschland bereits für die Weltmeisterschaften im nächsten Jahr in den USA, Kanada und Mexiko qualifiziert …
Bisher galt Castrop auch als eine Zukunftshoffnung des DFB. Der Borussia-Profi hatte ab der U16 insgesamt 26 Jugend-Länderspiele für Deutschland absolviert. Die U21-EM im Sommer hatte Castrop nur wegen einer Knieverletzung verpasst – da war das Team von Trainer Antonio Di Salvo (46) Vize-Europameister geworden. Das Kapitel DFB ist für Castrop nun beendet …
Die FIFA hatte Castrops Wechsel zum südkoreanischen Verband zum 11. August 2025 bestätigt. Für die südkoreanische Fußball-Nationalmannschaft war vor dem Gladbach-Profi noch nie ein Spieler berufen worden, der zuvor eine andere Staatsangehörigkeit hatte.
Castrop hatte nach seiner ersten Berufung ins Nationalteam gesagt: „Ich habe meine Wurzeln und meine Identität immer geschätzt. Bei der Wahl einer Nationalmannschaft geht es nicht um Ehre oder Bedingungen – es geht darum, wo mein Herz wirklich zu Hause ist.“
Seine südkoreanische Mutter, die 1996 nach Düsseldorf gezogen war, war eine der treibenden Kräfte für den Wechsel.
Fakt – ein wenig muss sich Castrop nun aber umstellen. Nationaltrainer Hong Myung-bo (56) hatte nach der Castrop-Berufung betont: „Er wird einige Schwierigkeiten haben, mit seinen Teamkollegen zu kommunizieren, aber wir wissen, dass er fleißig Koreanisch lernt und versucht, mehr über das Land zu erfahren.“
Und was sagt Borussia zu dem Wechsel?
Manager Roland Virkus (58): „Das ist eine Entscheidung, die er selbst getroffen hat – weil er durch seine Eltern koreanische Wurzeln hat. Er hat dadurch die Chance, vielleicht sogar eine Weltmeisterschaft zu spielen. Und da er dort seine Wurzeln hat, ist die Entscheidung zu respektieren.“