Es war ein Comeback, das beim 0:0 gegen Karlsruhe fast unterging. Da wurde Jordy de Wijs (30) in der letzten Minute des Spiels eingewechselt. Und stand erstmals nach fast zehn Monaten wieder in einem Pflichtspiel für Fortuna Düsseldorf auf dem Platz.
Dabei war der Niederländer mal wichtig beim Klub aus der 2. Liga. Half – nachdem er im Winter 2022 kurz vor Trainer Daniel Thioune (51) geholt wurde – entscheidend beim damaligen Klassenerhalt. Doch zuletzt lief es beim Verteidiger kaum noch.
Nach nur vier Einsätzen in der Hinrunde der vergangenen Saison verlieh Fortuna den frustrierten de Wijs im Januar in seine Heimat an Heerenveen. Doch auch in der Eredivisie lief es wegen Verletzungen nicht rund und er kehrte zurück. Danach wurde de Wijs klar gesagt, dass er bei Fortuna im Grunde keine Chance mehr hat.
Er blieb trotzdem – sicher auch, weil er nirgendwo anders ein 500.000-Euro-Gehalt wie in Düsseldorf kassieren würde. Aber: De Wijs lässt sich nicht hängen, gibt im Gegenteil weiter Gas. Manager Klaus Allofs (68) lobend: „Er hat sich immer korrekt verhalten.“ Der Lohn war die kurze Einwechslung gegen den Karlsruher SC.
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Quelle: BILD07.09.2025
Der Niederländer lässt sich nicht nur nicht hängen, sondern haut sich richtig rein. In einem internen Test an der Seite des kurz zuvor verpflichteten Jesper Daland (25) führte de Wijs lautstark die Abwehr an der Seite des Mannes, der eigentlich für ihn geholt wurde.
Sicher wird de Wijs nicht mehr der schnellste Innenverteidiger. Aber bleibt er endlich gesund und haut sich weiter so rein, wird die Spielminute gegen den KSC vielleicht nicht die letzte Fortuna-Sekunde für den Niederländer gewesen sein. Und kann sich so für einen neuen Klub empfehlen, wenn im kommenden Sommer sein Vertrag am Rhein endgültig ausläuft.