Die Frauen von Borussia Mönchengladbach bleiben auch nach dem dritten Spieltag der neuen Spielzeit ungeschlagen. Gegen den ambitionierten Aufsteiger VfB Stuttgart erkämpfte sich die Mannschaft von Jonas Spengler zu Hause ein 1:1-Remis. Es war das zweite Unentschieden im dritten Spiel.

Auf Platz 1 am Borussia-Park kamen die Gäste aus Stuttgart zunächst besser ins Spiel und bestimmten über weite Strecken des ersten Durchgangs das Geschehen. Nicht unverdient fiel in der 34. Minute daher die 1:0-Führung für den VfB: Ein fehlerhaftes Pressing der Borussia nutzen die Stuttgarterinnen geschickt aus und Haruko Osawa verwertete schließlich eine Hereingabe von Nicole Billa zur Führung. Für die japanische Nationalspielerin Osawa war es bereits der vierte Saisontreffer. In der Folge hatte Stuttgart Chancen, noch vor der Halbzeit auf 2:0 zu erhöhen. Doch Keeperin Jil Frehse (36.), das Abseits (38.) und Kristina Bartsch, die auf der Linie klärte (45.), verhinderten einen höheren Pausenrückstand für das Team von Spengler.

In der Pause nahm Spengler dann einen Dreifachwechsel vor: Flaka Aslanaj, Fiona Itgenshorst und Alina Abdii kamen neu in die Partie. Anschließend agierte die Borussia besser im Spiel und erarbeitete sich einige Chancen, darunter ein Abschluss von der eingewechselten Abdii, den VfB-Torhüterin Kiara Beck in der 70. Minute entschärfte. Kurz darauf traf Maresa Arici zudem die Latte.

In der 74. Minute fiel jedoch der Ausgleich: Eine kurz ausgeführte Ecke flanke Emma Lattus in den Strafraum, wo Aslanaj am zweiten Pfosten den Ball per Kopf zum 1:1 ins Netz brachte. In der Schlussphase war Borussia sogar nahe noch am Sieg dran: Zunächst verpasste die eingewechselte Mia Giesen ein Zuspiel auf Aslanaj in einer Zwei-gegen-eins-Situation (87.), wenig später scheiterte sie selbst an Beck (90.).

„Wir haben in der ersten Halbzeit nicht ganz das umsetzen können, was wir uns vorgenommen hatten, weil wir den Gegner etwas anders erwartet haben. Mit den Umstellungen zur Pause haben wir aber die richtigen Impulse gesetzt und waren nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft“, sagte Trainer Jonas Spengler nach der Partie. „Am Ende hätten wir das Spiel sogar noch gewinnen können. Entscheidend ist für mich aber: Die Mädels waren nicht zufrieden mit dem Punkt – sie wollten den Sieg. Diese Mentalität gefällt mir.“

Nach drei Spielen und fünf Punkten rangiert Borussia punktgleich mit dem VfB Stuttgart auf dem fünften Tabellenplatz. Am kommenden Wochenende trifft das Team von Spengler auswärts auf die Zweitvertretung des FC Bayern München.