Reporter Oliver Volmerich sitzt auf dem Fahrrad vor dem alten Viadukt auf Phoenix-West in Dortmund.


Der Emscherradweg soll, wie hier am alten Viadukt auf Phoenix-West, zur IGA 2027 auch im Dortmunder Westen weiter ausgebaut werden. (Archivbild) © Schaper

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Die Stadt Dortmund und die Emschergenossenschaft wollen den Emscher-Weg im Westen Dortmunds auf einer Länge von rund 4,5 Kilometern verbessern. Der Weg, der insgesamt rund 100 Kilometer lang ist und die Emscher von Holzwickede bis Dinslaken begleitet, soll rechtzeitig zur Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 eine zentrale Verbindungsachse in Dortmund bilden.

Nach Angaben der Stadt Dortmund ist vorgesehen, den bisherigen Verlauf zu optimieren und zwei Lücken zu schließen. „Planung und Umsetzung übernimmt die Emschergenossenschaft, die Stadt Dortmund hat Fördermittel beantragt und möchte diese an die Emschergenossenschaft weiterleiten“, heißt es in der Mitteilung.

Geplant sind drei Bauabschnitte. Der erste Abschnitt betrifft den Hansa-Brückenzug: Dort soll künftig ein neuer Weg entlang der Emscher die Franz-Schlüter-Straße mit der Franziusstraße verbinden. Dadurch sollen Rad- und Fußverkehr eine eigene Trasse erhalten und müssten den Kreuzungsbereich an der Westfaliastraße nicht mehr passieren, so die Stadt.

Im zweiten Abschnitt zwischen der Franziusstraße in Huckarde und der Kleingartenanlage „Im Wiesengrund“ wird die bestehende Schotterdecke durch Asphalt ersetzt. „Dadurch fährt es sich besser mit dem Rad, und der Weg ist einfach instandzuhalten“, erklärt die Stadt Dortmund in der Mitteilung.

Arbeiten sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein

Ein dritter Abschnitt ist in Schönau vorgesehen. Zwischen der Straße „An der Palmweide“ und der Kleingartenanlage „Schnettkerbrücke“ soll ein neuer Rad- und Fußweg entlang der Bahngleise entstehen. Damit könnten Radfahrende steile Anstiege umgehen und gleichzeitig die stark befahrene Emil-Figge-Straße meiden.

Die Stadt weist darauf hin, dass noch nicht alle Formalitäten geklärt seien. Wenn alles wie geplant laufe, könnten die Bauarbeiten an allen drei Abschnitten noch in diesem Jahr beginnen und bis Ende 2026 abgeschlossen werden.

Ein Luftbild des Hansa-Brückenzugs an der Franziusstraße in Dortmund.Der Hansa-Brückenzug in der Nähe der Franziusstraße soll im Rahmen des Ausbaus des Emscher-Wegs ebenfalls Fahrradfreundlich saniert werden.© Archiv

Die Kosten für den Umbau beziffert die Stadt auf rund 3,67 Millionen Euro. „Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) unterstützt den Umbau aus dem Programm ‚Stadt & Land‘ mit 80 Prozent“, heißt es weiter. Das entspricht knapp 2,94 Millionen Euro. Den Eigenanteil von 20 Prozent teilen sich die Stadt Dortmund mit knapp 300.000 Euro und die Emschergenossenschaft mit rund 435.000 Euro.