Aufgerufen hatte die Organisation „Madres contra la Guerra“ (Mütter gegen Krieg). Die Demonstrierenden malten Parolen wie „Fuera yanquis“ („Yankees raus“) und „Trump asesino“ („Trump, der Mörder“) auf den Boden und forderten ein Ende der Militärpräsenz. Laut Sprecherin Sonia Santiago sei Puerto Rico ein „besetztes Volk“. Die US-Manöver seien Teil eines imperialistischen Kurses, der auch auf Venezuela ziele – ihrer Ansicht nach vergleichbar mit dem Irakkrieg.
Konkret geht es um aktuelle Militärübungen der US-Streitkräfte, darunter amphibische Landungen und Flugoperationen. Zudem wurden zehn F-35-Kampfjets auf eine Luftwaffenbasis in Puerto Rico verlegt.
Gouverneurin Jenniffer González unterstützt das Vorgehen Washingtons: Es diene dem Kampf gegen den „narcoterroristischen“ Einfluss Venezuelas, schrieb sie in den sozialen Medien. Dagegen warnt der Partido Independentista Puertorriqueño vor einer „Remilitarisierung“ der Insel. Die Partei fordert eine offizielle Ablehnung des Plans durch das puertoricanische Parlament – gerichtet an Präsident Trump und den US-Kongress. Puerto Rico ist das größte Außengebiet der USA.
Im Ringen um die Freilassung der Geiseln aus dem Gazastreifen hat US-Präsident Donald Trump eine „letzte Warnung“ an die islamistische Hamas gerichtet. Alle wollten, dass die Geiseln freikommen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Die Israelis hätten seine Bedingungen akzeptiert, behauptete der Republikaner, ohne diese näher zu erläutern. Es sei an der Zeit, dass die Hamas sie auch akzeptiere. „Das ist meine letzte Warnung, es wird keine weitere geben!“, fügte er hinzu. Er habe die Hamas vor den Konsequenzen gewarnt, wenn sie diese nicht akzeptierten, schrieb Trump. Alle wollten ein Ende des Krieges.
Die islamistische Terrororganisation erklärte sich daraufhin zu sofortigen Verhandlungen bereit. „Wir haben über Vermittler einige Vorschläge von amerikanischer Seite erhalten, um ein Waffenstillstandsabkommen zu erzielen“, hieß es in der Nacht in einer Hamas-Erklärung. Dies solle im Gegenzug für eine „klare Ankündigung des Kriegsendes“ und den vollständigen Abzug der israelischen Streitkräfte aus dem Gazastreifen geschehen.