Der Gründer und Leiter des Cispa Helmholtz-Zentrums für Informationssischerheit im Saarland, Michael Backes, hat sein Bekenntnis zum Saarland infrage gestellt. Auf Facebook schrieb Backes: „Mein Bekenntnis zum Saarland schien mir lange unerschütterlich. Doch eine jüngste Folge von Entwicklungen hat gezeigt, dass selbst einem solchen Bekenntnis der Boden entzogen werden kann.“

In der Landesregierung herrscht nach SR-Informationen Verwunderung über das Vorgehen von Backes. Zudem wisse man gar nicht genau was sein Vorwurf sei. Der Cispa-Gründungsdirektor spricht in seinem Facebook-Post von inakzeptablen Manövern hinter dem Rücken, die dem Cispa schaden würden. Wen genau er damit meint, teilte er nicht mit.

Land steht nach eigenen Angaben hinter Cispa

Ein Interview wollte Backes auf SR-Anfrage nicht geben. Die Cispa-Pressestelle erklärte, dass es sich bei dem Beitrag um ein privates Posting von Professor Backes handele. Aus Sicht des Cispa könne man dazu daher keine Stellungnahme abgeben.

Im Laufe des Montagabends äußerte sich Backes gegenüber dem SR dann kurz, dass er mit seinem Post zu keinem Moment den Standort infrage gestellt habe.

Ein Regierungssprecher betonte auf SR-Anfrage, dass das Saarland voll und ganz zum Cispa stehe. Mit 350 Millionen Euro, die das Land für den geplanten Cispa-Neubau in St. Ingbert zur Verfügung stelle, mache man einen riesigen Schritt für die Zukunft des Cispa im Saarland.

Über dieses Thema haben auch die SR info Nachrichten im Radio am 08.09.2025 berichtet.