5in5 Kiel

Spionageverdacht: Frachter in Holtenau gestoppt + Kieler Seehafen jetzt Nummer 1 beim Landstrom + Mit dem Lunatique kehrt Café-Institution zurück

Guten Morgen!

Hinter einem Sichtschutz verborgen warteten die Einsatzkräfte nur darauf, dass der grüne Frachter „Scanlark” an der Kieler Schleuse ankommt, um ihn zu entern und auf den Kopf zu stellen. Der Verdacht: Russische Drohnen-Spionage. Was klingt wie eine Szene aus einer Netflix-Serie, war am Sonntagnachmittag die Realität in Holtenau. Meine Kollegen Florian Sötje und Frank Behling erzählen, was wir über das Schiff und die Ermittlungen wissen.

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Mit diesem und vier weiteren Themen sind Sie bestens informiert für Ihren Dienstag in Kiel.

iconPolizei durchsucht Frachter wegen Sabotageverdacht

Darum geht es: Polizeikräfte haben am Sonntag den Frachter „Scanlark” in der Kieler Schleuse und am Nordhafen durchsucht. Hintergrund ist ein Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Flensburg wegen des Verdachts der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken.

Darum ist es wichtig: Laut Staatsanwaltschaft geht es um die Abwehr der Gefahr für die maritime kritische Infrastruktur. Vom Frachter „Scanlark” soll Ende August eine Drohne über ein Marineschiff gesteuert worden sein, um dieses auszukundschaften.

So geht es weiter: Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun weiter zum Agentenverdacht.

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iconSeehafen Kiel ist jetzt die Nummer 1 beim Landstrom

Das ist passiert: Am Sonnabend nahm der Seehafen den siebten Anschluss für Landstrom in Betrieb. Damit können in Kiel jetzt gleichzeitig drei Kreuzfahrtschiffe und vier Fähren versorgt werden.

Darum ist es wichtig: Bei vollem Betrieb können laut dem Seehafen-Chef Dirk Claus durch den Einsatz von Landstromanlagen bis zu 150 Tonnen CO₂ am Tag eingespart werden. Die mit Ökostrom betriebenen Anlagen werden von fast allen Reedereien genutzt.

So geht es weiter: Der Fokus des Seehafens liegt nun auf dem Ausbau der neuen Fläche am Ostuferhafen im Kieler Hafen. Dort soll ein Teil des alten Kraftwerksgeländes erschlossen werden.

iconKieler Café-Institution: Das Lunatique feiert sein Comeback

Darum geht es: Es war lange Zeit der geheimnisvollste Lost Place der Kieler Gastronomie. Nun meldet sich das im Jahr 2007 als Teesalon gegründete und während der Corona-Pandemie geschlossene Lunatique zurück.

Hintergrund: Kaum jemand glaubte, dass das Lunatique noch einmal sein Comeback feiern würde. Doch der aktuelle Betreiber Saran Aria hat es hinter verschlossenen Türen komplett umgestaltet.

Das Besondere: Der Gastraum des Lunatique ist jetzt doppelt so groß. In Zukunft soll das Café daher auch als Bar und Veranstaltungsort von sich reden machen.

iconPilotprojekt: Geflüchtete lernen Kfz-Handwerk

Das ist passiert: Sozialministerin Aminata Touré (Grüne) informierte sich in Kiel über ein Pilotprojekt zur Arbeitsmarktintegration. Zehn Geflüchtete aus Syrien und Afghanistan absolvieren bei Süverkrüp Praktika als Kfz-Mechatroniker – parallel nehmen sie an einem Integrationskurs teil.

Darum ist es wichtig: Der Fachkräftemangel ist groß. Doch die Vermittlung von Geflüchteten auf den Arbeitsmarkt dauert meist sehr lange: Sprachbarrieren, fehlende Anerkennung von Abschlüssen und langwierige Asylverfahren stehen einer schnellen Integration im Weg.

So geht es weiter: Touré forderte vom Staat schnellere Asylverfahren und weniger Bürokratie bei der Abschluss-Anerkennung. Ihr Ziel: Bis zum Ende der Legislatur soll jeder Geflüchtete in Schleswig-Holstein mit einem Praktikums-, Ausbildungs- oder Arbeitsplatz die Erstaufnahmeeinrichtung verlassen.

iconWindpark Flintbek: Giganten versorgen 12.000 Haushalte

Darum geht es: In Flintbek baut die Potsdamer Firma VSB ihren ersten Windpark in Schleswig-Holstein. Die beiden Anlagen sind jeweils 200 Meter hoch, Baubeginn war im Juli 2024.

Darum ist es wichtig: Ab dem 20. September liefern sie grüne Energie für rund 12.000 Haushalte und setzen so ein starkes Zeichen für die Energiewende.

So geht es weiter: Zur offiziellen Inbetriebnahme gibt es am 20. September ein großes Windparkfest ab 14 Uhr. Mit einem Klimavortrag ist auch Wetterexperte Sebastian Wache dabei.

Damit verabschiede ich mich für heute.

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Bis bald, Anne Holbach

PS: Wenn Sie noch Zeit haben…

… dann lege ich Ihnen meine heutigen Leseempfehlungen ans Herz:

Nach der Massenschlägerei in der Kreisklasse B: „Wir als Verein haben versagt”

Karl-May-Spiele: Letzte Vorstellung mit Gags, Namen für 2026 und einem Abschied

Nordbau 2025: Das Stichwort Klimawandel wird zum Reizwort

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KN