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News zur Lage im Ukraine-Krieg: Kiew greift im August 60 Ziele auf russischem Territorium an. Dmitri Medwedew verschärft Drohungen gegen Finnland. Der Ticker.
Das Wichtigste in
diesem News-Ticker
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- Trump verurteilt Russlands Angriffe auf Ukraine„,“position“:“3″,“storyElementPosition“:“8″,“storyElementCount“:“50″}}“>Trump verurteilt Russlands Angriffe auf Ukraine – Lage im Ukraine-Krieg: US-Präsident Donald Trump sagt, er sei „nicht glücklich mit der gesamten Situation“
Update, 9. September, 5.48 Uhr: Heute kommen die Verteidigungsminister von rund 50 Ländern zusammen, um mögliche Sicherheitsgarantien für die Ukraine zu beraten. (16.15 Uhr MESZ). Das Treffen der sogenannten Ukraine-Kontaktgruppe (UDCG) findet unter Schirmherrschaft von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und seinem britischen Kollegen John Healey im hybriden Format in London statt.
Transparenzhinweis
Die hier verarbeiteten Informationen stammen von Nachrichtenagenturen und internationalen Quellen, aber auch von Kriegsparteien im Ukraine-Krieg. Die Angaben zum Ukraine-Krieg lassen sich nicht unabhängig überprüfen.
Update, 21.50 Uhr: Bei ukrainischen Drohnen- und Raketenangriffen auf den russisch besetzten Teil des Gebietes Donezk sind nach Medienberichten mindestens zwei Zivilisten getötet worden. 16 weitere wurden den Berichten zufolge verletzt. Ein neunstöckiges Wohnhaus in Makijiwka sei durch eine Drohne getroffen worden. Videos in sozialen Netzwerken zeigten heftige Raketeneinschläge, offenbar unter anderem bei einer ehemaligen Fabrik für militärische Überwachungssysteme in Donezk. Zudem soll ein Umspannwerk bei Makijiwka Ziel gewesen sein.
Update, 20.19 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres zeigt sich besorgt über die sich zuspitzende Lage im Ukraine-Krieg nach russischen Massenangriffen auf Kiew. Moskau hatte mit mehr als 800 Kampfdrohnen, Marschflugkörpern und Raketen ukrainische Ziele attackiert – darunter erstmals das zentrale Regierungsgebäude.
„Die gezielten Angriffe auf staatliche Einrichtungen stellen eine weitere Eskalation des Konflikts dar“, zitierte ihn sein Sprecher Stéphane Dujarric in New York. Die Attacken seien „inakzeptabel und müssen sofort beendet werden“, ließ Guterres weiter verlauten. Die Lage im Ukraine-Krieg verschärfe sich durch solche gezielten Angriffe auf staatliche Einrichtungen weiter. Vier Todesopfer und Dutzende Verletzte waren die Bilanz der jüngsten Eskalation.
Lage im Ukraine-Krieg: Russischer Helikopter dringt in Nato-Luftraum ein
Update, 17.54 Uhr: Estland hat erneut eine Luftraumverletzung durch Russland gemeldet und den russischen Geschäftsträger einbestellt. Ein russischer MI-8-Helikopter war am Sonntagmittag für etwa vier Minuten unerlaubt nahe der Ostsee-Insel Vaindloo in estnisches Hoheitsgebiet eingedrungen.
Das Außenministerium in Tallinn überreichte eine Protestnote an die russische Botschaft. Es handelt sich bereits um die dritte Luftraumverletzung Russlands in diesem Jahr, während der Ukraine-Krieg die Spannungen zwischen Nato-Staaten und Moskau weiter anheizt.
Medwedew droht NATO-Land mit „Zusammenbruch“
Update, 16.31 Uhr: Russlands stellvertretender Sicherheitsratschef Dmitri Medwedew hat Finnland mit drastischen Konsequenzen gedroht und warnte vor einem „Zusammenbruch der finnischen Staatlichkeit für immer“. Die Äußerungen verdeutlichen die angespannte Lage im Ukraine-Krieg und die wachsenden Spannungen zwischen Moskau und den Nato-Staaten.
Ex-Kremlchef Dmitri Medwedew (rechts) hat Finnland gedroht. (Archiv) © Alexei Nikolsky via www.imago-images.de
Medwedew kritisierte in einer TASS-Kolumne den Ausbau militärischer Infrastrukturen in Finnland als „neue Linie Mannerheim-Linie“ und kündigte an, Russland werde diesmal nicht nachsichtig verfahren. Der Ausdruck bezeichnete die finnische Verteidigungslinie im Winterkrieg gegen Russland 1939/40.
Sommeroffensive im Ukraine-Krieg abgewehrt – Kiew meldet Gebietsgewinne durch „aktive Verteidigung“
Update, 14.30 Uhr: Die ukrainische Armee hat im Ukraine-Krieg nach eigenen Angaben die russische Sommeroffensive erfolgreich abgewehrt und sogar Geländegewinne erzielt. Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj teilte in einem Beitrag auf Facebook mit, dass durch „aktive Verteidigungstaktik“ im August 58 Quadratkilometer Land zurückerobert wurden.
Als jüngste Rückeroberung nannte der Generalstab das strategisch wichtige Dorf Saritschne bei Lyman im Gebiet Donezk. Laut Syrskyj gelang es, gefährdete Frontabschnitte wie Lyman, Dobropillja und Pokrowsk zu stabilisieren, obwohl russische Stoßtrupps durch Lücken in der ukrainischen Verteidigung vorgedrungen seien.
Putins Verbündete: Diese Länder stehen im Ukraine-Krieg an der Seite RusslandsFotostrecke ansehenLage im Ukraine-Krieg: Russland greift ukrainische Energieinfrastruktur an
Update, 13.10 Uhr: Russland hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau die ukrainische Energieinfrastruktur angegriffen, wie die Nachrichtenagentur Interfax meldet. Dem ukrainischen Energieministerium zufolge ist eine Wärmekraftanlage in der Region Kiew attackiert worden.
Update, 12.15 Uhr: Der Kreml hat sich zu möglichen Sanktionen geäußert. Sie könnten Russland niemals zu einem Kurswechsel in der Ukraine zwingen, meldete die amtliche Nachrichtenagentur RIA. Kreml-Sprecher Dmitri Peskow sagte demnach mit Blick auf Äußerungen von Donald Trump, Europa und die Ukraine täten alles, um die USA in ihren Orbit zu ziehen. Trump hatte am Sonntag erklärt, er sei bereit für eine zweite Phase von Sanktionen gegen Russland.
Lage im Ukraine-Krieg: Kiew greift im August 60 Ziele auf russischem Territorium an
Update, 11.00 Uhr: Die Ukraine hat nach eigenen Angaben im August 60 Ziele auf russischem Territorium angegriffen. Dadurch seien die Herstellung von Treibstoff und Waffen sowie auch die Luftabwehr geschwächt worden, schrieb der ukrainische Oberbefehlshaber Oleksandr Syrskyj in sozialen Medien. Auch die Transport-Infrastruktur des russischen Militärs sei erfolgreich angegriffen worden.
Update, 9.15 Uhr: Das russische Militär hat ukrainischen Angaben zufolge bei neuen Luftangriffen ein Wärmekraftwerk in der Region Kiew attackiert. Das Ziel sei offensichtlich, der Zivilbevölkerung der Ukraine weiteres Leid zuzufügen, teilte das ukrainische Energieministerium auf Telegram mit. Wohnhäuser, Krankenhäuser und Schulen sollten ohne Licht und Wärme bleiben. Rettungskräfte und Energie-Spezialisten seien vor Ort. Erst am Sonntag hatte Russland die Ukraine mit dem größten Luftangriff seit Kriegsbeginn überzogen und dabei nach ukrainischen Angaben mehr als 800 Drohnen und 13 Raketen eingesetzt.
Lage im Ukraine-Krieg: Trump denkt über Sanktionen gegen Russland nach
Kiew/Moskau – US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem bisher größten russischen Luftangriff im Ukraine-Krieg seit Kriegsbeginn bereit erklärt, neue Sanktionen gegen Russland zu verhängen. „Ja, das bin ich“, antwortete Trump auf die Frage eines Journalisten, ob er bereit sei, die zweite Phase von Sanktionen gegen Moskau einzuleiten. Zuvor hatte Russland in der Nacht zum Sonntag einen beispiellosen Drohnenangriff auf ukrainische Städte durchgeführt.
Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe setzte Russland in der Nacht zum Sonntag mehr als 800 Drohnen ein – ein Rekord seit Beginn des Krieges. Zusätzlich wurden Marschflugkörper und Raketen auf ukrainische Ziele abgefeuert. Der Angriff traf erstmals auch das Hauptregierungsgebäude in Kiew. Laut Behördenangaben wurden vier Menschen getötet und Dutzende verletzt. In der ukrainischen Hauptstadt wurden mehrere Hochhäuser beschädigt, und der Regierungssitz geriet in Brand.
Ukraine-Krieg: Neue Sanktionen gegen Russland?
Als Reaktion auf den massiven Angriff finden Gespräche zwischen den USA und der EU statt, um den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen. Ein Treffen im US-Finanzministerium unter der Leitung des EU-Sanktionsbeauftragten David O‘Sullivan ist geplant, um verschiedene Formen des wirtschaftlichen Drucks auf Russland zu besprechen – darunter auch neue Sanktionen.
US-Finanzminister Scott Bessent betonte die Bedeutung einer gemeinsamen Vorgehensweise: „Wenn die USA und die EU sich gemeinsam auf weitere Sanktionen sowie auf Strafzölle gegen Länder einigten, die russisches Öl kaufen, werde die russische Wirtschaft zusammenbrechen“. Dies, so Bessent, würde den russischen Präsidenten Wladimir Putin schließlich „an den Verhandlungstisch bringen“.
Trump verurteilt Russlands Angriffe auf Ukraine
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj appellierte an die Weltgemeinschaft, auf die russischen Angriffe zu reagieren. Er forderte „Sanktionen gegen Russland, gegen mit Russland verbundene Personen und starke Zölle und andere Handelseinschränkungen für Russland“. Selenskyj betonte: „Ihre Verluste müssen spürbar sein“. Zudem rief er zu einer „breit angelegten Reaktion der Partner“ der Ukraine auf.
Trump zeigte sich besorgt über die Situation. „Ich bin nicht glücklich mit der gesamten Situation“, sagte er vor Journalisten. Trotz seiner Unzufriedenheit über die anhaltenden Kämpfe und den Verlust von Menschenleben äußerte sich der US-Präsident zuversichtlich: „Wir werden das hinbekommen“. In den kommenden Tagen plant Trump ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. „Ich plane sehr bald mit Putin zu reden, in den nächsten Tagen“, sagte Trump. (sischr mit Agenturen)