1. Adobe Premiere Pro: neue Effekte, Übergänge und Animationen

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Adobe hat ein Update für Premiere Pro angekündigt. Version 25.5 kommt mit über 90 neuen Effekten, Übergängen und Animationen, die der Softwarehersteller nach Übernahme des gleichnamigen Unternehmens aus der Plug-in-Suite Film Impact in seine Videobearbeitung integriert. Außerdem erweitert Adobe die Audio-Bearbeitung und Premiere Pro. In der Animationssoftware After Effects 25.5 hat Adobe den Umgang mit Keyframes verbessert.

Film-Impact-Effekte für Premiere Pro

Herzstück des Updates auf Premiere Pro 25.5 ist die Integration der Film-Impact-Bibliothek. Die Software bot bisher als Plug-in-Suite eine umfangreiche Sammlung GPU-beschleunigter Effekte und Übergänge: Grow FX lässt Texttitel wachsen, Stroke FX zieht Konturen um Objekte, Long Shadow FX lässt lange Schatten fallen, Rounded Crop FX sorgt für weichen Zuschnitt, Directional Blur erzeugt einen Übergangseffekt mit Unschärfe. Ein Kamerawackeleffekt lässt Stativaufnahmen wirken, als seien sie auf der Schulter aufgenommen. Adobe verspricht fotorealistisches Bokeh, volumetrische Strahlen, Vignettierung, Halos und Glanzlichter. Rot-, Grün- und Blaukanäle lassen sich unabhängig voneinander verschieben, um die Farben zu korrigieren.

Die Film-Impact-Werkzeuge hat Adobe nahtlos in die Premiere-Pro-Oberfläche integriert. Sie sind in Version 25.5 in der Effektbibliothek unter Videoübergänge zu finden. Film Impact nutzt die Bibliotheken von CUDA, OpenCL und Apple Metal, um Effekte flüssig darzustellen und schnell zu rendern. Sie sollen in Echtzeit ablaufen, sobald man sie mit der Maus auf ein Objekt zieht. Ziel ist laut Adobe eine Reaktionszeit von unter 0,1 Sekunden nach dem Play-Befehl.

Eine „Surprise-Me“-Schaltfläche regt zum Experimentieren an. Das Animieren von Text, Video und Grafiken per Drag & Drop in Premiere Pro soll unter anderem die mühsame Einarbeitung in After Effects und Arbeit mit Keyframes ersparen.

Adobe integriert GPU-beschleunigte Effekte in Premiere Pro.

(Bild: Adobe)

Erweiterte Formatunterstützung

Auf Nvidia-Blackwell-GPUs bietet Premiere Pro Hardwarebeschleunigung mit den Codecs H.264 und HEVC bei einer Farbtiefe von 10 Bit und einer Farbunterabtastung von 4:2:2. Die Hardwarebeschleunigung von Canon Cinema RAW Light soll für flüssigere Wiedergabe und schnelleren Export sorgen.

Außerdem unterstützt Premiere Pro das Arriraw-HDE-Format (High Density Encoding), das auf 60 Prozent der ursprünglichen Dateigröße komprimieren soll.

Workflow-Verbesserungen in After Effects

In After Effects 25.5 führt Adobe „Quick Offset“ ein. Mit dem Werkzeug lassen sich die Positionen mehrerer Keyframes oder Ebenen markieren und simultan verschieben. Bisher musste man jede Ebene einzeln anklicken und verschieben.

Bei Zoom und Navigation im Comp-Viewer hat Adobe den Cache optimiert und damit die Vorschau beschleunigt.

Preise und Verfügbarkeit

Die Updates auf Premiere Pro 25.5 und 5 und After Effects 25.5 stehen laut Hersteller am 12. September 2025 für Kunden der Creative Cloud zum Download zur Verfügung.

Das Komplett-Abo Creative Cloud Pro mit Zugriff auf rund 20 Desktop-Anwendungen inklusive Photoshop, Illustrator, Adobe Express, Premiere Pro und Acrobat Pro kostet 78 Euro monatlich. Ein Einzelabo von Adobe Premiere Pro kostet 26 Euro pro Monat.

(akr)

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