Neues Verfahren

So will Bremen Drogenschmuggel in den Häfen stoppen

09.09.2025 – 16:06 UhrLesedauer: 1 Min.

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Containerschiff vor Bremerhaven (Symbolbild): In Zukunft wird die Nachverfolgbarkeit von Containern verbessert. (Quelle: IMAGO/Olaf Döring)

Bremen setzt ein Zeichen gegen den Drogenschmuggel in den Häfen. Eine neue Verordnung soll die Kriminalität effektiv bekämpfen.

Der Senat hat am Dienstag die Bremische Verordnung über Vorgaben für ein sicheres und digitales Containerfreistellungsverfahren beschlossen. Damit soll der Drogenschmuggel, insbesondere von Kokain, über die bremischen Häfen effektiver bekämpft werden. Das neue Verfahren, das am 1. Oktober eingeführt wird, ermöglicht die bessere Nachverfolgbarkeit von Containern.

Die Abwicklung der Containerabholungen sollen sicherer und transparenter werden. Abholer müssen sich digital legitimieren, wodurch unbefugte Zugriffe verhindert werden. Alle relevanten Daten werden zudem fälschungssicher dokumentiert.

„Manipulationen sollen verhindert und die Zusammenarbeit mit nationalen und internationalen Partnern intensiviert werden“, teilt der Senat mit. Als Grundlage dienten bereits etablierte Systeme in den Häfen von Antwerpen und Rotterdam. Auch Hamburg hat die gesetzlichen Voraussetzungen für das Containerfreistellungsverfahren geschaffen.

„Mit der verpflichtenden Digitalisierung der Freistellungsverfahren machen wir es Kriminellen deutlich schwerer, unbefugt auf unsere Umschlagsplätze zuzugreifen. So schützen wir nicht nur Waren und Infrastruktur, sondern auch die Menschen, die hier arbeiten“, sagt Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Häfen und Transformation.

Mit der Maßnahme soll Bremen seine Rolle als sicherer und effizienter Hafenstandort weiter stärken, heißt es.