Bielefeld (ots) –
FR / Bielefeld / Minden / Lübbecke – Wie berichtet, gab ein 48-jähriger Mann aus Lübbecke am Sonntagvormittag, 07.09.2025, mutmaßlich mehrere Schüsse in einem Wohngebiet ab. Die Kriminalpolizei benennt weitere Informationen.

Nach dem aktuellen Kenntnisstand war der Tatverdächtige stark alkoholisiert und gab unter anderem Schüsse auf diverse Gegenstände auf seinem Grundstück ab. Die mutmaßliche Tatwaffe sowie sämtliche Waffen und Munition, die in einem Waffentresor im Haus deponiert waren, wurden sichergestellt.

Zunächst hatte eine Bielefelder Mordkommission die Ermittlungen übernommen, da unklar war, ob es sich um ein versuchtes Tötungsdelikt handelt. Da dies nach dem aktuellen Kenntnisstand ausgeschlossen werden kann, wird die weitere Bearbeitung des Sachverhalts durch die zuständige Kreispolizeibehörde Minden-Lübbecke erfolgen. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz und wegen Sachbeschädigung verantworten.

Die zuständige Waffenbehörde hat zudem ein Verfahren zur Aufhebung der waffenrechtlichen Erlaubnisse eingeleitet und wird einen entsprechenden Widerrufsbescheid unverzüglich erlassen, da der 48-Jährige waffenrechtlich als absolut unzuverlässig gilt. Somit wird er zukünftig keine erlaubnispflichtigen Schusswaffen mehr besitzen dürfen. Die Waffenbesitzkarte wird einbehalten. Außerdem ist die Anordnung eines umfänglichen Waffenverbotes vorgesehen, welches auch jeglichen Umgang mit erlaubnisfrei zu erwerbenden Waffen untersagt.

Der 48-jährige Mann wurde am Tattag durch Kräfte der Polizei Minden-Lübbecke vorläufig festgenommen. Hinweise auf eine psychische Krankheit haben sich nicht ergeben. Da er nicht vorbestraft war und keine Haftgründe bestehen wurde er nach seiner Ausnüchterung am Montag, 08.09.2025, entlassen.

Erste Meldung vom 07.09.2025, 20:12 Uhr: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/6112602

Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12522/6114369