Schneidewind: Dann kann man sich bei diesen Themen fragen, wo der OB getriggert hat und wo eher andere. Für mich waren das beeindruckende fünf Jahre: Wir haben Jahre des Krisenmanagements erlebt, von Corona über die Flut- bis zur Energiekrise. Wenn man das an Gebäuden festmacht: Wir haben die Bundesbahndirektion als zentralen Eckpfeiler für die Belebung der Elberfelder Innenstadt aufgebaut, nachdem das unendlich lange leer stand – in einem Investorenmodell innerhalb von zwei Jahren. Wir hatten unendlich viele spannende private Impulse: Das beginnt mit dem Visiodrom, dem Bob Campus, dem Heubruch, Projekten wie Kaiser & Dicke oder der Knopffabrik durch private Investoren wie Christian Baierl. Vorwerk hat sich entschieden, die Zentrale hier zu halten und neu zu bauen. Auch die Nachnutzung auf dem ehemaligen Schaeffler-Gelände ist gut gelungen. Investiv ist viel passiert. Das hat die Verwaltung auf ganz vielen Ebenen positiv mitbegleitet. Dazu Kunst: Der „Urbane Kunstraum“ hat uns auf eine neue Ebene gezaubert. Dazu die Vorlaufphase für das Pina Bausch Zentrum, alles, was Bettina Milz an Vernetzung organisiert hat: schöne Dinge wie „Jugend musiziert“. Wir haben das Einwohnermeldeamt neu aufgestellt, das 2020 noch großes Wahlkampfthema war. Die Digitalisierung im Bauamt. Und: Wir haben 16 Jahre einen fast rein männlichen Verwaltungsvorstand gehabt. Dieser Umbau in eine moderne Struktur ist uns auch gelungen. Und was die Bundesgartenschau als Stadtentwicklungsprojekt und auch Organisationsentwicklungsprojekt bedeutet, wird man in den kommenden Jahren noch deutlich sehen.