AUDIO: Nach Großbrand: Behörden ermitteln gegen 44 Jährigen (1 Min)
Stand: 09.09.2025 20:18 Uhr
Nach dem verheerenden Großbrand Ende August auf der Hamburger Veddel ermittelt die Staatsanwaltschaft jetzt gegen einen 44-Jährigen.
Wie die „Hamburger Morgenpost“ zuerst meldete, handelt es sich bei dem 44-Jährigen um den Geschäftsführer eines Unternehmens, das die betroffene Lagerhalle angemietet hatte. Laut Staatsanwaltschaft lagerte die Firma dort Lachgas – und das offenbar unsachgemäß. Die Ermittler und Ermittlerinnen werfen dem Mann konkret vor, durch Fahrlässigkeit eine Sprengstoffexplosion herbeigeführt zu haben.
Brennendes Auto soll Inferno ausgelöst haben
Laut ersten Erkenntnissen hatte zunächst ein brennendes Auto das Inferno auf der Veddel ausgelöst. Wie das Fahrzeug in Brand geriet, wird noch ermittelt. Die Flammen erfassten dann die in der Halle abgestellten Lachgas-Flaschen.
Hunderte Gasflaschen explodierten, sechs Menschen verletzt
Die Folge: Hunderte Kartuschen explodierten, brennende Trümmer flogen mehrere Hundert Meter weit. Sechs Menschen wurden verletzt – zum Teil schwer. Deshalb wirft die Staatsanwaltschaft dem Mann auch fahrlässige Körperverletzung vor.
Die Hamburger Feuerwehr brauchte mehrere Tage, um das Großfeuer zu löschen. Es war der größte Brand in Hamburg seit rund drei Jahren.
Seit Montag war die Feuerwehr im Einsatz auf der Veddel. Am Donnerstag wurde der Großeineinsatz beendet, Brandermittler starten ihre Arbeit.
Dieses Thema im Programm:
NDR Fernsehen | Hamburg Journal | 09.09.2025 | 19:30 Uhr