Ein Polizist hat in Berlin-Tempelhof Schüsse auf einen Autofahrer abgegeben, nachdem dieser auf den Beamten zugefahren war. Das teilte die Berliner Polizei mit. Dem Vorfall am Montagabend ging demnach eine Verfolgungsjagd zwischen der Polizei und dem Autofahrer voraus.

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Polizisten hätten gegen 23 Uhr an der Kreuzung Attilastraße/ Gersdorfstraße/ Röblingstraße „auffälliges Fahrverhalten“ bei dem Autofahrer beobachtet, hieß es weiter. Die Beamten versuchten, den Mann zu kontrollieren, woraufhin dieser in Richtung Attilastraße raste.

Die Polizisten verfolgten den Mann demnach über mehrere Straßen. In der Greinerstraße blockierten Beamte in einem Zivilfahrzeug den Weg, wie eine Polizeisprecherin auf Tagesspiegel-Anfrage sagte. Daraufhin wich der Fahrer aus und prallte gegen ein parkendes Fahrzeug. Dieses wurde wiederum gegen ein anderes parkendes Fahrzeug geschoben.

Bei dem Versuch, sich aus der Karambolage heraus zu manövrieren, stieß der Mann gegen den Polizeiwagen, der ursprünglich die Verfolgung aufgenommen hatte, sagte die Sprecherin. Nach dem Zusammenstoß sei der Mann auf einen Beamten zugefahren, woraufhin dieser Schüsse abgegeben habe.

Zur Anzahl der Schüsse konnte sich die Sprecherin nicht äußern. Derzeit weise nichts darauf hin, dass der Mann durch die Schüsse verletzt worden sei.

Nach der Schussabgabe fuhr er weiter in Richtung Großbeerenstraße, wo ihn die Beamten schließlich aus den Augen verloren. Sein Fahrzeug fanden sie später verlassen in der Straße an der Heilandsweide und stellten es sicher.

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Die Polizei hat bereits einen Tatverdächtigen ermittelt. Man habe dessen Wohnung durchsucht, den 36-Jährigen jedoch nicht angetroffen, hieß es. Die weiteren Ermittlungen laufen.