Statt vier nur noch zwei Spuren
A27 wird für Monate zum Nadelöhr
10.09.2025 – 12:19 UhrLesedauer: 2 Min.
Arbeiter stellen Schilder an der A27 auf (Archivfoto): Die Sanierungsmaßnahmen sollen mehrere Monate dauern. (Quelle: Die Autobahn GmbH des Bundes)
Es wird eng auf der Strecke zwischen Bremen und Bremerhaven. Ein Durchlass muss saniert werden. Somit bleiben Autofahrern statt vier nur noch zwei Fahrstreifen.
Autofahrer auf der A27 zwischen Bremen und Bremerhaven müssen sich ab Mitte September auf eine längere Baustelle einstellen. Die Autobahn GmbH erneuert zwischen Hagen und Stotel den Durchlass für den Bauerngutsgraben, heißt es in einer Mitteilung. Die Arbeiten beginnen demnach am Montag, 15. September, und sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Währenddessen bleibt die Autobahn in beide Richtungen einspurig befahrbar.
Zum Start wird der Verkehr auf die rechten Fahrstreifen verlegt. Im Mittelstreifen schaffen Bauarbeiter Überfahrten und entfernen Leitplanken, damit der Verkehr später flexibel an der Baustelle vorbeigeführt werden kann. Zudem sichern sie den Untergrund mit Stützwänden, teilte die Autobahngesellschaft des Bundes mit.
Die eigentlichen Bauarbeiten am rund 50 Jahre alten Durchlass beginnen dann in der zweiten Oktoberwoche. Zunächst ist die Fahrbahn Richtung Cuxhaven betroffen, anschließend wird der Verkehr auf die Gegenspur Richtung Bremen verlegt. Auch ein westlich verlaufender Wirtschaftsweg ist Teil der Maßnahme. Über Weihnachten ruht die Baustelle, im Januar wird die Verkehrsführung zurückgebaut. Alle Arbeiten sollen bis 16. Januar abgeschlossen sein.
Nach Angaben der Autobahn GmbH fahren täglich rund 28.000 Fahrzeuge über den Abschnitt – für eine Autobahn vergleichsweise wenig. Größere Staus erwarten die Verantwortlichen deshalb nicht. Lediglich in Spitzenzeiten könnte es stockenden Verkehr geben. Auch für Großraum- und Schwertransporte bleibt die Strecke passierbar: Eine Durchfahrtsbreite von 4,85 Metern bleibt in beiden Richtungen erhalten.
Ganz abgeschlossen ist das Thema damit jedoch nicht: Ab März 2026 steht der nächste Durchlass an – diesmal für den Königsmoorgraben bei Loxstedt, etwa zwei Kilometer nördlich der aktuellen Baustelle. Ablauf und Verkehrsführung sollen ähnlich geregelt werden, so die Autobahn GmbH.