Ein verschollen geglaubtes Gemälde des bekannten Barockmalers Peter Paul Rubens aus dem 17. Jahrhundert ist in einer Stadtvilla in Paris aufgetaucht und soll nun versteigert werden. „Es ist eine extrem seltene und unglaubliche Entdeckung“, sagte Jean-Pierre Osenat im Gespräch mit der Nachrichtenagentur AFP. Das Gemälde soll vom Auktionshaus am 30. November versteigert werden.
Osenat habe das Gemälde vor einem Jahr bei der Inventur und dem Verkauf einer Pariser Stadtvilla entdeckt. Es sei anschließend von dem deutschen Rubens-Experten Nils Büttner auf seine Echtheit überprüft worden.
Das wiedergefundene Gemälde ist rund 106 mal 73 Zentimeter groß und zeigt den gekreuzigten Jesus. „Es ist der Beginn der Barockmalerei: Christus am Kreuz wird isoliert, leuchtend und scharf abgegrenzt vor einem dunklen und bedrohlichen Himmel dargestellt“, so Osenat. Im Hintergrund ist die Stadt Jerusalem zu sehen, erleuchtet, aber unter einem Gewitterhimmel.
Gemälde für privaten Sammler gemalt
Rubens habe das Gemälde 1613 auf dem Höhepunkt seines Wirkens gemalt. Seine Spur konnte dank eines Kupferstichs zurückverfolgt werden. Experten hätten zudem Röntgenaufnahmen gemacht und die Farbpigmente analysiert. Das Gemälde sei laut Osenat „sehr gut erhalten“.
Rubens hatte das Gemälde vermutlich für einen privaten Sammler geschaffen. Im 19. Jahrhundert befand es sich im Besitz des Malers William Bouguereau, anschließend gehörte es den Besitzern des Pariser Stadthauses, in dem es gefunden wurde.
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