Los Angeles – Wie erklärt man seinen Kindern das Unbegreifliche? Dass ihr geliebter Papa eines Tages nicht mehr bei ihnen sein wird? Vor dieser Frage steht Emma Heming Willis, Ehefrau von Action-Held Bruce Willis. Sie spricht nun offen darüber, wie sie seiner unheilbaren Krankheit – frontotemporaler Demenz – vor ihren kleinen Töchtern umgeht.
In ihrem Buch „The Unexpected Journey“ enthüllt sie die wohl schwerste Entscheidung ihres Lebens: Um Bruce und der ganzen Familie den Alltag zu erleichtern, lebt er mittlerweile nicht mehr bei Frau und Kindern, sondern in einem „zweiten Zuhause“ in ihrer Nähe. Dort wird er rund um die Uhr von Pflegepersonal betreut.
Verlorenes Glück: Bruce Willis (damals 67) 2022 mit Emma (damals 44) und den gemeinsamen Töchtern Mabel (damals 10) und Evelyn (damals 8, l.) am Strand
Foto: emmahemingwillis/Instagram
Neues Haus bereitet Töchter „auf seinen Tod“ vor
Bei der Entscheidung dachte Emma Willis auch besonders an ihre Töchter Mabel und Evelyn: „Den Mädchen etwas Abstand von Bruce zu geben und ihnen diesen zu gewähren, hilft ihnen auch, sich auf seinen Tod vorzubereiten.“
Sie wisse, dass das „düster und erschütternd“ klingt, jedoch sei dies „die harte Realität der Welt, in der ich mich bewegen muss, um unsere Mädchen weiterhin so gut wie möglich zu beschützen“.
Emma besucht Bruce regelmäßig in seinem neuen Heim. Sie bezeichnet die Bleibe als „unser zweites Zuhause“
Foto: emmahemingwillis/Instagram
Wie lange Bruce noch Zeit mit seiner geliebten Familie bleibt, ist laut Emma nicht richtig messbar. Sie habe jedoch erfahren, dass bei der Erkrankung frontotemporaler Demenz die „durchschnittliche Lebenserwartung“ in der Regel bei „sieben bis 13 Jahren nach Auftreten der ersten Symptome“ liege.
Papas kleiner Schatz! Bruce Willis wird von Tochter Evelyn umarmt
Foto: emmahemingwillis/Instagram
Mehr zum ThemaEmma und ihre Töchter gewöhnen sich an Dreisamkeit
Ihre Entscheidung, alleine mit ihren Mädchen zu wohnen, gebe ihnen auch Zeit, sich mit der Dreisamkeit anzufreunden: „Ich denke, wenn wir uns daran gewöhnen, dass wir nur zu dritt in unserem Haus sind, wird das den Schock für Mabel und Evelyn mildern, wenn das Unvermeidliche eintritt. Solange es keine Heilung gibt, wird diese Krankheit immer gewinnen.“
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Wie schwer Emma diese Offenheit gefallen sein muss, kann man nur erahnen. Doch ihre Entscheidung, den Schritt nach vorn statt Schweigen zu wählen, hat Familie Willis in den schweren Zeiten offenbar noch enger zusammengeschweißt. Das neue Zuhause von Bruce Willis beschreibt Emma Heming Willis als einen Ort „voller Liebe, Wärme, Fürsorge und Lachen“, den sie und die Kinder „oft“ besuchen.