Einsatzkräfte auf einem Acker im Kreis Rendsburg-Eckernförde wo eine Weltkriegsbombe gesprengt wurde.

Stand: 10.09.2025 21:33 Uhr

In Altwittenbek im Kreis Rendsburg-Eckernförde ist am Mittwochabend (10.9) eine rund 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gesprengt worden. Die Fliegerbombe wurde bei einer Überprüfung auf einem Acker entdeckt. Die Sprengung der Bombe verzögerte sich.

Am Mittwochabend um kurz vor 21 Uhr wurde in Altwittenbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe gesprengt. Die englische Fliegerbombe wurde zuvor in etwa zwei Meter Tiefe auf einer landwirtschaftlichen Fläche gefunden. Rund 400 Menschen im Umkreis von 1.000 Metern mussten am Nachmittag ihre Häuser und Wohnungen verlassen – dies betraf ganz Altwittenbek (Kreis Rendsburg-Eckernförde) sowie einen Teil von Kiel-Suchsdorf. Auch der Nord-Ostsee-Kanal sowie die Bahnstrecke Kiel – Flensburg waren gesperrt.

Sprengung hatte sich bis in den Abend hinein verzögert

Absperrradius Altwittenbek.

Anwohnerinnen und Anwohner von Altwittenbek und teilweise auch von Kiel-Suchsdorf mussten ihre Wohnungen und Häuser für die Entschärfung verlassen.

Da die Weltkriegsbombe nicht transportiert werden konnte, musste sie gesprengt werden. Die Sprengung der Bombe verzögerte sich jedoch erheblich: Ursprünglich gingen die Einsatzkräfte von einer Sprengung gegen 16 Uhr aus. Erst um 17 Uhr begannen die Entschärfer dann schließlich mit der Arbeit – aber auch nach rund 50 Minuten war diese nicht beendet. Dann kam die Info: Die Sprengung der Bombe wird pausiert, erst um 19 Uhr soll es weitergehen. In der Zeit sollte neues Material für die Sprengung geholt werden. Unter anderem mussten weitere Wassersäcke besorgt werden, die auf die Bombe gelegt wurden, um die Wucht der Detonation zu bremsen.

Einsatzkräfte der Polizei bei einer Bombenevakuierung in Altwittenbek.

Polizisten stehen bei Altwittenbek an der Straße. Eine 250 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe soll gesprengt werden.

Die Vorbereitungen für den weiteren Sprengvorgang waren um kurz nach 20 Uhr abgeschlossen und der Kampfmittelräumdienst konnte seine Arbeit fortsetzen. Um 20.55 Uhr war die Sprengung erfolgreich abgeschlossen und die Anwohnerinnen und Anwohner konnten in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren. Im Vorfeld gab die Polizei bekannt, dass bei der Sprengung ein lauter Knall zu hören sein könnte – zudem könnte es eine Druckwelle geben.

NOK und Bahnstrecke Kiel-Flensburg waren gesperrt

Die Polizei hatte rund um den Fundort Straßensperrungen eingerichtet. Anwohnerinnen und Anwohner wurden im Vorfeld gebeten, den Bereich der Entschärfung zu verlassen. Während der Arbeiten stand Anwohnerinnen und Anwohner die Turnhalle in Neuwittenbek als Ersatzunterkunft zur Verfügung.

Der Nord-Ostsee-Kanal während des Einsatzes des Kampfmittelräumdienstes im Bereich Altwittenbek gesperrt, das galt auch für die Bahnstrecke Kiel-Flensburg. Alle Sperrungen wurden nach der Sprengung aufgehoben.

Grafik: Eine Sprechblase, in der die Kontur des Landes Schleswig-Holstein abgebildet ist.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 10.09.2025 | 14:00 Uhr