Aktivisten der Gruppe „Widerstands-Kollektiv“ haben am Donnerstagmorgen die Autobahn München – Nürnberg (A9) bei München blockiert. Die Aktion richtet sich gegen die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA), die aktuell in der bayerischen Landeshauptstadt stattfindet.
Gegen 7.40 Uhr klettern drei Personen auf die Schilderbrücke auf Höhe der Allianz-Arena. Nachdem die Polizei um 7.58 Uhr deswegen die fünfspurige Fahrbahn stadteinwärts sperrt, setzen sich weitere sechs Aktivistinnen und Aktivisten auf die Fahrbahn und blockieren diese. Drei von ihnen kleben sich fest, eine befestigt sich mit einem Fahrradschloss an eine andere festgeklebte Aktivistin. Laut Polizei bildet sich ein etwa fünf Kilometer langer Stau.
Sechs Aktivisten setzten sich auf die A9, drei davon klebten sich auf der Fahrbahn fest. (Foto: Bernd Kastner)
Der Protest begann auf einer Schilderbrücke auf Höhe der Allianz-Arena. (Foto: Bernd Kastner)
Die Personen auf der Schilderbrücke kleben sich dort ebenfalls fest und entrollen ein Transparent mit der Aufschrift „IAA-Klimahölle“ und „Gutes Leben für alle = Mobilitätswende“. Auf der Straße ist auf den Plakaten zu lesen: „Der Autoindustrie die Luft rauslassen“ und „Block IAA“.
Die Polizei, die mit einem großen Aufgebot an Ort und Stelle ist, löst um 8.16 Uhr die Versammlung mit einer ersten Durchsage formal auf. Sie fordert die Aktivisten auf, die Fahrbahn zu verlassen und sich auf den Grünstreifen zu begeben. Ein Hubwagen ist im Einsatz, um auf die Schilderbrücke zu gelangen.
Um 9.45 Uhr sind die Aktivisten von der Fahrbahn gelöst, die Loslösung der Klimaschützer auf der Schilderbrücke dauert länger. Kurz vor 11 Uhr ist die Autobahn wieder frei.