Was für ein unglaubliches Finale im Spiel von Frisch Auf Göppingen gegen den SC DHfK Leipzig. Beide Klubs trennen sich in der Daikin Handball-Bundesliga 24:24. Für Leipzigs Trainer Raul Alonso ist es der erste Punkt der Saison. Für Leipzig allerdings auch ein verlorener Sieg. Die Göppinger feiern den nicht mehr für möglich gehaltenen Teilerfolg wild.

Zunächst mal geht es mit einer Uhrenpanne los. 27 Sekunden sind gespielt, da musste das Spiel unterbrochen werden. Die Hallenuhr stand nämlich nach wie vor auf null. Das musste korrigiert werden und dauerte ein paar Minuten, in denen sich die Mannschaften auf der Platte warm hielten.

Bitter für die Leipziger: Nach Luka Rogan (Schulter) meldete sich mit Moritz Preuss (Rippenprellung) vorm Spiel nun auch endgültig der zweite Kreisläufer ab, der zuletzt noch auf die Zähne gebissen hatte. Allein Tim Hertzfeld (21), der normalerweise beim Zweitligisten Dessau-Rosslau spielt und über ein Zweitspielrecht geliehen wurde, blieb da noch übrig. Und der junge Mann macht seine Sache gut.

Beim 2:5 (6.) hat er schon drei Tore erzielt. Bis zur Pause sind es fünf. Zudem überzeugt hinter einer starken Abwehr Torwart Domenico Ebner (9 Paraden in Hälfte eins). Fünf Tore Vorsprung waren es zwischendurch. Aber die Göppinger kommen zurück.

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Foto: BILD

Weil die Sachsen vorn plötzlich zu viele Fehler machen, berauschen sich die Gastgeber in einen 6:0-Lauf, den Ludvig Jurmala mit dem 11:10 (27.) krönt. Ein verwandelter Siebenmeter von Blaer Hinriksson bringt dann doch die knappe Pausenführung für Leipzig.

Trotz Tor-Gigant! Leipzig holt nur einen Punkt

Ebner hält weiter gigantisch im Tor und kommt am Ende auf 15 Paraden. Stark, wie er David Schmidt kurz nach der Pause gleich doppelt den Schneid abkauft. Als Tomas Piroch acht Minuten vor dem Ende zum 17:22 trifft, scheint alles klar zu sein. Doch nichts ist klar.

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Leipzig fällt plötzlich vorn nichts mehr ein. Die Nervosität wächst. Göppingen nutzt das, um sich Tor für Tor heranzukämpfen. Als der letzte Angriff der Gäste nach einem blöden Missverständnis beim Freiwurf endet, nutzt das Fynn Hofele, um vier Sekunden vor Schluss noch zum Ausgleich zu treffen.

Er hält es nicht mehr aus: Handball-Profi entreißt Fan das MegafonTeaser-Bild

Quelle: BILD/ 09.09.2025

Leipzigs Ebner angefasst bei Dyn: „Das Handballleben macht es uns gerade nicht einfach. Wir hätten zwei Punkte verdient gehabt. Es ist einfach schade.“ Göppingens Hofele: „Ich bin gerade völlig durch den Wind. Leipzig hat alles reingeworfen. Mit dem Punkt kann man zufrieden sein.“