Er war einer von nur wenigen Akteuren im Kader von Holstein Kiel, die bereits vor dem Aufstieg der „Störche“ auf Erfahrung in der Fußball-Bundesliga verweisen konnten. Fiete Arp bestritt 2017/18 als waschechter Youngster 18 Einsätze für den Hamburger SV in der Beletage und galt auch deswegen als Hoffnungsträger an der Förde. Doch der mittlerweile 25-Jährige kam bislang über den Status des Ergänzungsspielers nicht hinaus und dürfte auch im Saisonendspurt nicht die erste Geige im Holstein-Sturm spielen.
„Fiete ist ein bisschen der Herausforderer.“ So beschreibt Trainer Marcel Rapp die aktuelle Position des gebürtigen Segebergers innerhalb der Offensivabteilung. „Vorne sind alle fit, und wir wissen um ihre Qualitäten“, deutet der 46-Jährige an, dass Spieler wie Alexander Bernhardsson, Phil Harres, Shuto Machino und Steven Skrzybski zurzeit die Nase vorn haben. „Fiete muss sich mit guten Trainingsleistungen anbieten“, sagt der Coach. Und so bleibt Arp momentan nur die Joker-Rolle. „Je nachdem, wie das Spiel läuft und welche Ideen wir haben, kommt er rein oder nicht. Gut trainieren und dann muss der Spielverlauf so oder so sein, dann werden wir ihm Spielzeit geben“, lautet Rapps Rechnung.
Fiete Arp erlebt nur einen Sieg auf dem Platz mit
Arp kommt in der laufenden Serie immerhin auf 21 Einsätze, stand allerdings nur dreimal in der Startelf. In diesem Jahr war das bislang lediglich einmal der Fall: am 16. Februar bei Eintracht Frankfurt (1:3). Seine Vita zieren zwei Tore und 679 absolvierte Minuten, was einem Schnitt von gut 32 Minuten pro Einsatz entspricht. In den zurückliegenden sechs Partien schmorte der Angreifer dreimal 90 Minuten lang auf der Bank. Bei nur einem der erst vier Kieler Saisonsiege stand er auf dem Feld: Das war beim 4:2 über Borussia Dortmund, Arp steuerte den Holstein-Treffer zum Endstand bei. Noch an fünf Spieltagen hat er die Gelegenheit, seine Bilanz aufzupolieren – wenn Trainer Rapp ihn denn lässt.