Die Ausstellung ist vom 12. September bis 9. November im Fotomuseum WestLicht zu sehen. Gezeigt werden Pressefotografien, die die wichtigsten Ereignisse und Konflikte der vergangenen Monate dokumentieren. Neben den Kriegen in der Ukraine und in Gaza sowie den Olympischen Spielen in Paris widmet sich die Schau auch Themen, die hierzulande kaum Schlagzeilen machten. Unter anderem den Protestbewegungen in Kenia und Myanmar sowie der Dürre im Amazonas-Gebiet.
Foto des Jahres zeigt Kind aus Gaza
Das „World Press Photo des Jahres“ wurde heuer zum 70. Mal gewählt. Es zeigt den neunjährigen Mahmoud Ajjour, der bei einem israelischen Luftangriff auf Gaza- Stadt im März 2024 beide Arme verlor. Die Palästinenserin Samar Abu Elouf fotografierte den Jungen, einige Monate nach dem Angriff in Doha. In der Hauptstadt Katars wurde er medizinisch versorgt und lernte die Fotografin in einer Wohnanlage kennen. „Es erzählt die Geschichte eines Jungen, aber auch die eines größeren Krieges, der Auswirkungen für Generationen haben wird“, sagte die Generaldirektorin des Wettbewerbs Joumana El Zein Khoury.
Samar Abu Elouf/The New York
Foto des Jahres: Mahmoud Ajjour verlor bei einem israelischen Angriff auf Gaza-Stadt beide Arme
Neben dem Pressefoto des Jahres wählte die internationale Fachjury 138 prämierte Bilder, die ab Freitag im WestLicht zu sehen sind. Insgesamt gab es knapp 60.000 Einsendungen von 4.000 Fotografinnen und Fotografen.
Ausstellungshinweis
„World Press Photo 2025“,
12. September bis 9. November 2025, täglich von 11.00 bis 19.00 Uhr, an Donnerstagen bis 21.00 Uhr,
WestLicht, Westbahnstraße 40, 1070 Wien.
Protestbewegungen und Olympische Spiele
Die Ausstellung spiegelt nicht nur die prägenden Schlagzeilen des vergangenen Jahres wider, sondern rückt auch Ereignisse ins Licht, die hierzulande weniger Beachtung fanden. Die autoritäre Regierung Eritreas und die Protestbewegungen in Kenia und Myanmar sind unter anderem Teil der Ausstellung.
Auch der Sport ist in diesem Jahr prominent vertreten. Zu sehen ist das ikonische Bild des Surfers Gabriel Medina bei den Olympischen Spielen 2024, der erste professionelle Bodybuilder Ugandas mit einer körperlichen Behinderung sowie die emotionalen Szenen rund um den erstmaligen Sieg des brasilianischen Fußballclubs Botafogo in der Copa Libertadores.
Fotostrecke mit 5 Bildern
Seit 1955 vergibt die World Press Photo Foundation die renommierten Preise und organisiert eine Ausstellungstournee. Diese ist heuer zum 24. Mal im WestLicht zu sehen. Wie jedes Jahr wird die „World Press Photo“-Ausstellung auch heuer von einer kleinen Ausstellung in der oberen Galerie begleitet. Zu sehen ist dieses Mal die Ausstellung „TAGADA“ von Florian Rainer.