Am Marienplatz

Ersthelfer retten 63-Jährigen das Leben

12.09.2025 – 04:05 UhrLesedauer: 1 Min.

Ein Krankenwagen mit Blaulicht (Symbol): Die Autofahrerin wurde schwer verletzt.Vergrößern des Bildes

Ein Krankenwagen mit Blaulicht (Symbol): Der Mann kam in ein Krankenhaus. (Quelle: Hendrik Schmidt/dpa)

Ein 63-Jähriger kollabiert am Marienplatz in München vor den Augen dreier junger Männer. Diese handeln sofort – verschwinden dann aber spurlos von der Unfallstelle.

Ein 63-jähriger Mann verdankt drei unbekannten Ersthelfern möglicherweise sein Leben. Am Donnerstagvormittag kollabierte der Mann an der S-Bahn-Haltestelle Marienplatz in München unmittelbar vor den Augen der drei jungen Männer, die gerade aus der S-Bahn ausgestiegen waren, berichtet die Feuerwehr München.

Die Ersthelfer reagierten demnach sofort: Sie kontrollierten die Lebenszeichen des Mannes und verständigten die Leitstelle. Als sie einen Kreislaufstillstand feststellten, begannen sie unverzüglich mit der Herzdruckmassage direkt auf dem Bahnsteig. Zusätzlich führten sie eine Mund-zu-Mund-Beatmung durch und setzten einen öffentlichen AED (Automatisierter Externer Defibrillator) ein.

Die Besatzungen eines Notarztwagens und eines Fahrzeuges der Berufsfeuerwehr übernahmen und intensivierten die Maßnahmen. Anschließend brachten sie den 63-Jährigen in eine Klinik. Die drei jungen Ersthelfer entfernten sich jedoch unerkannt von der Einsatzstelle, bevor die Rettungskräfte ihre Personalien aufnehmen konnten.

Aufgrund ihrer Ausdrucksweise gegenüber den Einsatzkräften gehen diese davon aus, dass die drei Männer eine erweiterte medizinische Ausbildung haben. Ihr professionelles Vorgehen könnte entscheidend für das Überleben des Patienten gewesen sein.

„Grundsätzlich muss ein Patientenzustand nach einer Reanimation nahezu immer als kritisch bezeichnet werden. Ein solches Eingreifen erhöht die Überlebenschancen allerdings um ein Vielfaches“, erklärt die Feuerwehr München. Zum aktuellen Zustand des Patienten liegen der Branddirektion keine Informationen vor.