Kleiner Junge sitzt auf dem Schoß der Mutter und wird in den Arm genommen.

Stand: 12.09.2025 12:18 Uhr

Die Rolle als Mutter wirkt sich erheblich auf die psychische Gesundheit von Frauen aus. Das ist das Ergebnis einer Datenanalyse von Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH).

Mütter, die sich in ihrer Elternrolle weniger sicher fühlen, würden ein höheres mentales Stresslevel empfinden, so Claudia Kirsch, die wissenschaftliche Leiterin des Forschungsverbundes Familiengesundheit. Besonders häufig hätten Mütter Angststörungen und affektive Störungen, das heißt anhaltende und ausgeprägte Stimmungs- und Antriebsveränderungen. Das Forschungsteam hat den Zusammenhang von unterschiedlichen Aspekten des Lebens auf die mentale Gesundheit von Frauen untersucht. Grundlage dafür waren Daten, für die deutschlandweit mehr als 1.400 Mütter mit mindestens einem Kind befragt wurden.

Mutter-Kind-Kuren können helfen

Neben der Elternrolle spielten auch die Zufriedenheit mit dem Familienleben und der Partnerschaft sowie das Verhältnis zwischen Berufs- und Privatleben eine wichtige Rolle für die psychische Gesundheit der Frauen. Je zufriedener die Befragten sind, desto gesünder sei ihre Psyche, so die Forscherinnen. Kurz- und mittelfristig könne die Gesundheit von Müttern durch stationäre Mutter-Kind-Kuren verbessert werden, das zeigten frühere Studien des Forschungsverbundes.

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Hannover | 10.09.2025 | 08:30 Uhr