(red) Rentrisch hat einen, St. Ingbert-Mitte auch und ab sofort darf sich Rohrbach ebenfalls in die Reihe der Bücherschrank-Besitzer stellen. Der neue dunkelgraue Stahlschrank steht ganz bewusst an einem zentralen Ort, nämlich am Johannesbrunnen in der Eckstraße. So ist er für alle Bürgerinnen und Bürger frei zugänglich. Jede und jeder kann dort kostenlos Bücher entnehmen, tauschen oder spenden.

„Lesen verbindet“, so das Motto, das auf der Frontseite über dem Rohrbacher Wappen steht. Der öffentliche Bücherschrank sieht mit seinen großen Glastüren modern aus und ist bequem von zwei Seiten aus bedienbar. Jede und jeder kann dort kostenlos Bücher entnehmen, tauschen oder spenden. So soll ein lebendiger Treffpunkt für Literatur, Austausch und Begegnung in der Ortsmitte entstehen. Durch den städtischen Baubetriebshof wurde er fest verankert auf einem Fundament aufgestellt. Zu beachten ist der schriftliche Aushang an beiden Glastüren über die ordnungsgemäße Bedienung des Bücherschrankes.

Zu der offiziellen Einweihung waren neben Ortsvorsteher Martin Biedermann, Andrea Kihm, Abteilungsleiterin Kultur, Nadine Tauber, Mitarbeiterin Zentrale Dienste, auch zahlreiche Ortsratsmitglieder gekommen. „Mit dem Bücherschrank wollen wir hier einen Ort schaffen, an dem sich Bürgerinnen und Bürger begegnen, auf den Bänken verweilen, ein bisschen lesen und ihr Wissen austauschen. Den Projektnamen ‚Lesen verbindet‘ haben wir genau aus diesem Grund ganz bewusst gewählt“, freut sich Martin Biedermann. Er dankte auch ganz herzlich Martina Cappel und Claudia Quirin, die sich ehrenamtlich engagieren und die Patenschaft für den Bücherschrank übernommen haben. „Seit vielen Jahren verfolge ich das Projekt und niemand ist heute glücklicher als ich, dass es endlich geklappt hat. Mein Herz schlägt für Bücher, und mir ist es wichtig, dass sie nicht einfach weggeworfen werden, sondern auf diesem Weg auch noch anderen Menschen Freude bereiten“, erzählt Martina Cappel, die sich selbst lächelnd als „Bücherretterin“ bezeichnet.

Das Projekt des Rohrbacher Ortsrates verfolgt mehrere Ziele: Es soll die Freude am Lesen wecken, Integration fördern, die kulturelle Vielfalt in Rohrbach bereichern sowie die Gemeinschaft stärken. Abschließend ließ es sich Martin Biedermann nicht nehmen, noch einige Dankesworte auszusprechen: „Unbedingt erwähnen möchte ich heute auch Heidi und Willi Ruschmaritsch, die seit mehr als 25 Jahren liebevoll die Anlage um den Johannesbrunnen pflegen. Sie sorgen täglich dafür, dass dieser Treffpunkt inmitten blühender Pflanzen sauber und einladend aussieht.“ Auch bei Abteilungsleiterin Andrea Kihm bedankte er sich für die tatkräftige Unterstützung vom Anfang bis zum Ende des Projektes.

Sein besonderer Dank gilt am Ende des Tages der LAG Biosphärenreservat, die das Vorhaben mit einem 80-prozentigen Zuschuss gefördert und somit einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung geleistet hate.