Zu Beginn der neuen „Tatort“-Saison lassen es die Franken langsam angehen. Wer dranbleibt, wird mit feinem Schauspiel belohnt.
Im ersten „Tatort“ nach der langen Sommerpause entwickeln sich die Dinge peu à peu. Kennzeichen der Episoden von Max Färberböck: Geduld haben, Geduld abverlangen. Gedrosselt wird das Tempo noch dadurch, dass Kommissar Felix Voss (Fabian Hinrichs) wegen einer lädierten Schulter halbwegs immobil ist -„a weng schief“ sagen anteilnehmend die Franken. Voss’ kongeniale Kollegin Paula Ringelhahn (Dagmar Manzel) ist erstmals nicht mehr dabei, ihre Erkenntnisse über Ermittlungsarbeit werden aber von ihm noch einmal in Erinnerung gerufen: „Was wir in den ersten drei Tagen nicht haben, dauert ewig.“ Geduld haben, aber Geduld auch nicht überstrapazieren.