Nach rund zehn Monaten Bauzeit ist der erste Abschnitt der neuen Fußgängerzone in der Wellritzstraße zwischen Hellmund- und Helenenstraße fertig. Das teilt die Stadt Wiesbaden mit.

Die neue Fußgängerzone ist vollständig ebenerdig und barrierefrei angelegt. Anstelle von temporären Terrassen gibt es nun Bereiche für ganzjährige Außengastronomie. Zusätzliche Sitzgelegenheiten, Pflanzkübel, ein Trinkbrunnen und neue Fahrradabstellplätze wurden laut Stadt ebenfalls geschaffen. An der Einmündung der Hellmundstraße wurde zudem ein Baum gepflanzt. „Mit der neuen Fußgängerzone entsteht ein lebendiger Stadtraum, der das Westend mit der Innenstadt stärker verbindet und für Anwohnende ebenso wie für Gewerbe und Gastronomie neue Chancen eröffnet“, sagt Verkehrsdezernent Andreas Kowol (Grüne).

Eine in Wiesbaden erstmals eingesetzte versenkbare Polleranlage steuert den Zugang für berechtigte Fahrzeuge. Die Testphase mit städtischen Fahrzeugen wie Einsatz- und Rettungskräften hat am Freitag (12. September) begonnen. Ende Oktober folgt der reguläre Testbetrieb mit sogenannten RFID-Tags für Berechtigte. Dabei handelt es sich um Funkchips, die Daten an die Pollersteuerung senden. Außerhalb der offiziellen Lieferzeiten, in denen die Poller abgesenkt sind, ist die Einfahrt dann nur noch mit einem solchen Chip möglich. Anwohner und Gewerbetreibende werden schriftlich informiert, wie sie diese beantragen können.

Zweiter Bauabschnitt startet am Montag

Der zweite Bauabschnitt beginnt am Montag (15. September) mit Rohrleitungsarbeiten von ESWE Versorgung. Hier werden unter anderem Wasserleitungen erneuert und weitere Standorte für neue Bäume vorbereitet. Der anschließende Ausbau zur Fußgängerzone bis zur Walramstraße soll voraussichtlich ab 2026 folgen. Dabei wird auch eine neue Beleuchtung installiert.

Das gesamte Projekt hat ein Investitionsvolumen von rund 3,2 Millionen Euro und wird über ein Bund-Länder-Programm gefördert. Der erste Bauabschnitt wurde innerhalb des Budgets von 1,8 Millionen Euro abgeschlossen. Für den zweiten Bauabschnitt sind rund 1,4 Millionen Euro veranschlagt.