Zwei Debütanten in der Startelf

Magdeburg tauschte auf fünf Positionen im Vergleich zum 4:5 gegen Fürth, brachte die Neuzugänge Maximilian Breunig und Ado Onaiwu von Beginn an. Dafür saß Doppelpacker Alexander Ahl-Holmström zunächst auf der Bank. Die Blau-Weißen präsentierten sich in Halbzeit 1 mutig im Spiel nach vorn und giftig in den Zweikämpfen.

Trotz zahlreicher Abschlüsse fehlte es jedoch an klaren Torchancen. Auch Fiedler sagte auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Über weite Strecken der ersten Halbzeit haben wir das Pressing des Gegners aufgespielt, waren dann aber im letzten Drittel zu unpräzise. Sei es beim Pass oder beim Abschluss, so dass vielversprechende Angriffe verpufft sind.“

Dies galt auf der anderen Seite auch für Bielefeld. Magdeburg kam zwar häufiger zum Abschluss, die beste Chance vergab aber Bielefelds Joel Grodowski (43.). Nach einem Konter schoss er aus etwa 20 Metern knapp neben das Tor. Diesem Bielefelder Angriff ging ein unnötiger Magdeburger Ballverlust voraus. Kein Einzelfall, was Fiedler ein Dorn ikm Auge war: „Je länger die Halbzeit ging, umso mehr haben wir uns mit unnötigen Ballverlusten in Bedrängnis gebracht.“

Pyro-Pause bringt Bielefeld in Schwung

Kurz nach dem Seitenwechsel musste die Partie für einige Minuten unterbrochen werden. Grund dafür war eine Pyroshow der FCM-Fans. Bielefeld bekam die Unterbrechung offensichtlich besser. Direkt im Anschluss an die ungewollte Pause nutzten sie einen kurz ausgeführten Freistoß zur Führung. Nach Flanke von Joel Grodowski traf Mael Corboz am langen Pfosten per Kopf. Sehr zum Ärger von Markus Fiedler: „In der Halbzeit haben wir noch mal an das appelliert, was wir spielen wollen. An die Klarheit, die wir im Ballbesitz brauchen. An die Wachheit in den Umschaltmomenten und insbesondere bei den Standardsituationen. Umso enttäuschter bin ich, dass wir nach der Pause von diesem Freistoß überrascht werden.“

In der Folge verlor der FCM die Sicherheit und damit die Ordnung. Zehn Minuten nach der Führung erhöhte Grodowski. Bei einem Solo von der Mittellinie ließ er zunächst Jean Hugonet stehen und vollendete mit dem Außenrist in die lange Torecke. „Das ist zu einfach und am Ende ist diese Situation der Killer“, sagte FCM-Trainer Markus Fiedler zum schwachen Zweikampfverhalten vor dem 0:2 und ergänzte vorausblickend: „Es hilft uns nichts, wir müssen weiter kämpfen.“

Auch in der Folge hatte Bielefeld die klareren Chancen und hätte den Erfolg am Ende noch deutlicher gestalten können. Der eingewechselte Julian Kania vergab kurz vor Spielende die beste Möglichkeit, sein Schuss landete an der Latte.

Für den FCM war es die dritte Niederlage in Folge, die Länderspielpause konnte das Team offenbar nicht nutzen, um die eklatanten Abwehrschwächen abzustellen. Mit dem Abrutschen auf den Relegationsrang stehen den Blau-Weißen nun ungemütliche Wochen bevor.

Das sagt Bielefelds Trainer: