Otto Waalkes präsentiert im Oldenburger Kunstverein sein neues Buch „Kunst in Sicht“. Der Komiker und Maler erzählt von seiner künstlerischen Reise und persönlichen Begegnungen. Was steckt hinter seiner vielseitigen Karriere?

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Oldenburg –
Herausragender Musiker, begnadeter Maler, dichten kann er auch, berühmt ist Otto Waalkes allerdings als Komiker geworden. Ein Multitalent, das auf Einladung des Oldenburger Kunstvereins am Freitagabend Einblicke in sein künstlerisches Schaffen gab. Der gebürtige Emder ist ein sehr ernstzunehmender Künstler, der mit Farbe, Pinsel und Stift umzugehen weiß. Da könnte man sich vorstellen, dass seine Werke im Horst-Janssen-Museum ausgestellt werden. Horst Janssen kannte er persönlich, wie er auf Nachfrage erzählte. „Eine schwankende Beziehung. Mal schwankte er, mal schwankte ich, mal schwankten wir beide“, wie er sich schmunzelnd erinnert.

Otto Waalkes im Oldenburger Kunstverein

Otto Waalkes im Oldenburger Kunstverein

Thomas Husmann

Otto Waalkes im Oldenburger Kunstverein

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Thomas Husmann

Otto Waalkes im Oldenburger Kunstverein

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Otto Waalkes im Oldenburger Kunstverein

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Thomas Husmann

Moderiert von seinem Freund und Weggefährten Bernd Eilert (Pardon/Titanic) präsentierte er zum Auftakt seiner Tournee durch drei Städte seinen neuen Bild- und Gedichtband „Kunst in Sicht“, ein Bilderbuch mit 150 neuen Gemälden und Zeichnungen. „Brave Künstler kopieren – das Genie klaut“, meinte einst Picasso. Ottos Interpretation dazu: „Die Parodie ist für mich die aufrichtigste Form der Verehrung.“

Dabei endeten seine ersten Malversuche in einem Fiasko. Für einen Kinder-Malwettbewerb hatte Otto Waalkes als kleiner Junge den Arzt und Philosophen Albert Schweitzer porträtiert, wie er den rund 100 Gästen im Kunstverein erzählte. Und das Segelschulschiff „Gorch Fock“. Aber die Jury hat die Bilder nicht angenommen. „Die haben nicht geglaubt, dass das ein Kind gezeichnet hat“, sagt er. Doch Otto ließ sich auf seinem Weg zur großen Kunst nicht entmutigen – und nahm einen musikalischen Umweg.

Mit elf Jahren hatte er bei einem Musikwettbewerb für Kinder den 2. Preis gewonnen – mit dem „Babysitter-Boogie“ von Schlagersänger Ralf Bendix. Die Malerei musste vorerst ruhen und Otto widmete sich seiner Musik- und Komikerkarriere – angefangen mit seinem ersten Auftritt im Hamburger Folkloreklub „Danny’s Pan“, wo man für fünf Mark zehn Minuten lang sein Können zeigen konnte. Doch die Malerei hat Otto nie losgelassen. 1970 nahm er an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ein Kunstpädagogikstudium auf. Eigentlich hatte er in Oldenburg an der Pädagogischen Hochschule Kunst studieren wollen. Otto: „Doch Lehrer wollte ich nicht werden.“

Seine Lesung begann er am Freitag auf die Sekunde pünktlich um 19.07 Uhr. Nicht sein erster Auftritt in Oldenburg. In den 70er Jahre zum Start seiner jungen Karriere trat er bei mit seiner Emder Band „The Rustlers“ bei den älteren Oldenburgern noch gut bekannten Rico Fischmann auf. „Der verkaufte mir für 1200 Mark eine Stratocaster“, erzählt Otto. Ein Vermögen damals, aber eine E-Gitarre für die Ewigkeit.

Der begabte Musiker verwandelte sich im Strom der Zeit zu einem Komiker, der auf der Bühne bald merkte, dass seine schnodderigen und manchmal fahrigen Ansagen das Publikum zum Lachen brachten – der Komiker war geboren. Der Ottifant und der Schniedelwutz haben es sogar in den Duden geschafft, ist Otto ein bisschen stolz auf sich.

Seine Lesung war sehr persönlich und anheimelnd. Viel hat er erzählt von seiner Kindheit, seinem Zuhause. Schon als Kind hat er viel gezeichnet auf den Tapetenrückseiten seines Vaters, der war Maler. In Hamburg hat er dann das Malen geübt, mit einer Freundin Marianne. Das Bild mit der Wollmütze entstand.

Ein sehr persönlicher Abend am Damm.

Thomas Husmann