Nach der gewalttätigen Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen am Humboldt Forum in Berlin-Mitte ermitteln eine Mordkommission der Polizei und die Staatsanwaltschaft wegen eines versuchten Tötungsdeliktes. Das teilte die Polizei mit. Ein Mensch wurde am Freitagabend durch scharfe oder spitze Gewalt so schwer verletzt, dass er wiederbelebt werden musste, wie ein Polizeisprecher in einem Video auf X sagte. Angaben zu möglichen Waffen wurden zunächst nicht gemacht.
Die Person wurde den Angaben zufolge in eine Klinik gebracht, wo sie auf einer Intensivstation behandelt wurde. Die Auswertung von Spuren, Beweisen und Zeugenaussagen dauere an, hieß es in dem Beitrag.
Zuvor hatte die Polizei gesagt, dass Anrufer am Abend von rund 20 Menschen gesprochen hätten, die am Humboldt Forum aufeinander losgegangen seien. Laut Tagesspiegel-Informationen soll es sich bei den beteiligten Gruppen um Personen afghanischer und syrischer Herkunft handeln. Neben der Person, die reanimiert werden musste, sei eine weitere verletzt worden.
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Vor knapp drei Wochen war es am Humboldt Forum zu einer Messerstecherei zwischen zwei Gruppen gekommen, bei der laut Polizei sechs Männer Verletzungen davontrugen. Ein 24-Jähriger wurde lebensgefährlich am Rücken verletzt und in einem Krankenhaus operiert.
Die anderen Männer im Alter von 20 bis 26 Jahren erlitten nach Polizeiangaben Stich- und Schnittverletzungen an Händen, Beinen sowie an Becken und Oberkörper. Die Hintergründe für die blutige Auseinandersetzung waren zunächst unklar.
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Nur Stunden zuvor war es am selben Tag zu einer Schlägerei zwischen Hütchenspielern und Passanten beim Humboldt-Forum gekommen. Wie ein Tagesspiegel-Reporter vor Ort berichtete, wurde dabei ein Passant verletzt. Die Polizei nahm sieben Personen fest. (Tsp/dpa)