So meinte Sandro Wagner (37) das also wirklich …
Nach dem 2:3 gegen den FC Bayern Ende August sorgte der FCA-Coach mit seiner Aussage zum Rekordmeister in ganz Fußball-Deutschland für Verwunderung.
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Wagner sagte kurz nach Abpfiff bei Sport1: „Ich sehe nicht, dass wir weniger Qualität haben als Bayern, sehen Sie vielleicht so, ich sehe das nicht so. Ich sehe uns auf keiner Position im ganzen Verein von der Qualität weniger aufgestellt.“
Überraschende Worte, für die Wagner im Anschluss von keinem Geringeren als Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (64) kritisierte wurde. Der Sky-Experte schrieb in seiner Kolumne: „Das sind Sätze, die gut gemeint sind, aber der FC Bayern spielt in einer anderen Liga als Augsburg, auch wenn das Ergebnis am Ende ziemlich knapp ausfiel. Mit Bayern muss sich Wagner nicht vergleichen. Da hat er ein bisschen eine falsche Wahrnehmung.“
Nun hat Wagner auf die Matthäus-Kritik reagiert – inklusive einer Erklärung seines viel diskutierten Bayern-Vergleichs!
Auf der Pressekonferenz vor Augsburgs Auswärtsspiel beim FC St. Pauli (Sonntag, 15.30 Uhr live auf DAZN und hier im BILD-Live-Ticker) sagte er: „Klar weiß ich, dass Bayern in finanziellen Dingen und in vielen anderen Dingen meilenweit voraus ist. Aber habe ich eine auf den Deckel bekommen vom Mario (Basler, Anm. d. Red.) und vom Lothar (Matthäus, Anm. d. Red.). Ist in Ordnung. Sie waren früher meine Kindheitsidole, ich werde sie jetzt sicher nicht kritisieren.“
Dann führt er genauer aus. Wagner:„Ich glaube, dass ich vielleicht zwei Stunden später einen Tick anders geantwortet hätte. Aber ich habe die Frage schon so wahrgenommen, dass wir auf allen Positionen natürlich qualitativ Nachteile haben. Das konnte ich für mich nicht akzeptieren, da tat ich mich einfach schwer und hätte wahrscheinlich auch nicht schlafen können.“
Und weiter: „Ich beziehe das nicht nur auf die Spieler, sondern gesamtheitlich von unserem Greenkeeper bis hin zum Physiotherapeuten. Und ich will da nicht von vornherein sagen, dass wir schlechter sind oder weniger Qualität haben. Das war für mich einfach so ein Verteidigungsmechanismus.“
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Quelle: BILD / Instagram @fioonaax12.09.2025
Was Wagner eigentlich meinte: Der FC Augsburg ist aus seiner Sicht insgesamt professionell aufgestellt, verfügt wie Bayern über ein großes Trainer-Team, das ihn unterstützt und einen Staff, der sich täglich um die Profis kümmert.
Fakt ist: Erst im Sommer hat FCA-Boss Michael Ströll (41) die sportliche Leitung neu aufgestellt. Mit Sportdirektor Benjamin Weber (42), Kaderplaner Marc Lettau (40), Entwicklungs-Chef Manuel Baum (46) und Julian Baumgartlinger (37) als Koordinator der Lizenzspielerabteilung kamen vier Neue zum FC Augsburg. Dazu brachte auch Wagner frischen Wind zum FCA.
Zur Wahrheit gehört auf der anderen Seite aber auch, dass die finanziellen Möglichkeiten des Rekordmeisters und die individuelle Qualität des Bayern-Kaders natürlich viel höher ist. Während Augsburgs Kader einen Gesamtmarktwert von 134,83 Mio. Euro (laut transfermarkt.de) hat, liegt der des Rekordmeisters bei 905,15 Mio. und damit fast neunmal so hoch.
Bei dem stark in die Saison gestarteten Kiez-Kickern können die Augsburger zeigen, wie viel Qualität wirklich in ihnen steckt …