Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) – Die Rauchsäule ist kilometerweit zu sehen, die Flammen schlagen hoch in den Himmel: In Ludwigshafen-Rheingönheim brennt ein Schrottplatz. Brandgase haben sich gebildet. Ein Ende der Löscharbeiten ist derzeit nicht in Sicht.
Es war Samstag kurz nach 4 Uhr morgens, als plötzlich Hunderte gepresste alte Autos in Flammen standen. Alle verfügbaren Feuerwehren aus der Umgebung wurden zum Einsatz in das Gewerbegebiet gerufen, Anwohner über die Warn-Apps NINA und KATWARN aufgefordert: Fenster und Türen geschlossen halten!
Seit Samstagmorgen sind die Feuerwehren in Ludwigshafen im Löscheinsatz
Foto: Thorsten Kremers
Die Warnung erstreckt sich auf eine 200 Quadratkilometer große Fläche bis nach Mannheim (Baden-Württemberg).
Das Feuer-Gelände ist schwer zugänglich
Zwei Faktoren erschweren den Löscheinsatz: Der Schrottplatz ist nicht von allen Seiten zugänglich, außerdem müssen extrem lange Wege zurückgelegt werden. Feuerwehrsprecher Jan Deubel erklärt: „Ein Problem hier im Industriegebiet ist die Wasserzufuhr, die über mehrere hundert Meter hergestellt werden muss.“ Der Experte befürchtet, dass es sogar bis zum Sonntag dauern könnte, bis das Feuer gelöscht ist.
Da sich die Wasserzufuhr als schwierig gestaltet, befürchteten Einsatzkräfte, dass das Feuer erst am Sonntag gelöscht sein könnte
Foto: Thorsten Kremers
Aufgrund der starken Rauchentwicklung ist die Sicht in der Umgebung des Brandortes in Ludwigshafen (Rheinland-Pfalz) extrem behindert, überall riecht es verqualmt.
Derzeit seien Messfahrzeuge im Einsatz, um die Luftbelastung zu messen. Die benachbarte Bundesstraße 44 ist nicht gesperrt. Trotzdem sollte das betroffene Gebiet weiträumig umfahren werden.
Die Brandursache ist momentan unklar.