Freude auf dem Rasen, Frust auf den Rängen!

Borussia Dortmund erfüllt die Pflichtaufgabe in Heidenheim, gewinnt in Überzahl locker 2:0 und ist so nun schon saisonübergreifend seit 11 Liga-Spielen ungeschlagen.

Trotzdem schieben die BVB-Fans Frust. Grund: das neue Auswärtstrikot des Ruhrpott-Klubs.

Erst am Freitag stellte Dortmund den neuen grauen Dress mit schwarzen und neongelben Akzenten offiziell vor, muss dafür beim ersten Auftritt von den Anhängern ordentlich einstecken.

Denn die BVB-Fans präsentieren während des Spiels im Gästeblock mehrere Banner, machen ihrem Ärger so ordentlich Luft. Auf einem Banner steht: „Das grausamste Trikot der Liga“. Auf einem anderen: „Borussia bleibt schwarzgelb“.

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Quelle: AP/BILD13.09.2025

Sportlich haben die Dortmund-Anhänger aber allen Grund zur Freude. Denn beim glanzlosen Sieg gegen das Bundesliga-Schlusslicht lässt das Team von Trainer Niko Kovac (53) nichts anbrennen.

Dabei profitiert der BVB auch von einem Brutalo-Tritt: Budu Zivzivadze (31) trifft Nmecha mit offener Sohle an der linken Wade, fliegt dafür mit Rot runter (22.).

In Überzahl bringt wieder einmal BVB-Torjäger Serhou Guirassy (29) die Borussia auf die Siegerstraße, nickt eine Ryerson-Flanke völlig frei zum 1:0 ein (33.)!

Guirassy – wer sonst? Die BVB-Lebensversicherung (4 Saisontore) hat in den letzten 8 Bundesliga-Spielen immer getroffen. Das schaffte beim BVB bisher nur Aubameyang (2015 sogar in 10 Spielen in Serie).

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Kurz vor der Pause legt dann Adeyemi für Maxi Beier (22) quer, der nur noch einschieben muss – 2:0 (45.+6)!

Dabei kritisiert Sky-Experte Didi Hamann (52) Beier vor Anpfiff noch: „In Hoffenheim hat er überragende Leistungen gezeigt, mir ist das jetzt zu wenig.“ Mit seinem Tor zum 2:0 liefert Beier die perfekte Antwort auf die Hamann-Kritik.

Vor Anpfiff überrascht Kovac mit seiner Aufstellung, tauscht seine Startelf im Vergleich zum 3:0-Sieg gegen Union auf vier Positionen: Adeyemi, Ryerson, Nmecha und Groß ersetzen Brandt (Hand-Verletzung), Abwehr-Neuzugang Anselmino (muskuläre Probleme), Sabitzer und Jobe Bellingham (beide zunächst Bank).

Damit steht kein echter Neuzugang in der BVB-Startelf! Dabei gab der BVB allein für Chukwuemeka, Bellingham und Silva (Adduktoren-Verletzung) über 70 Millionen aus.

Kovac erklärt vor Anpfiff am Sky-Mikro: „Jobe war in Kasachstan unterwegs. Das ist ein ganz schöner Ritt. Wir haben heute frische Leute gebracht.“

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Hintergrund: Bellingham spielte am Montag mit Englands U21 in der EM-Quali gegen Kasachstan, traf als Kapitän zum 2:0-Endstand.

Was wohl Bellingham-Papa Mark (49) dazu sagt?

Nach dem Liga-Auftakt bei St. Pauli (3:3) hatte sich Mark in den Katakomben mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (45) angelegt. Grund: die frühe Auswechslung von Jobe zur Pause. In Heidenheim kommt Bellingham nach 65 Minuten rein.

Bitter: Heidenheim-Neuzugang Paqarada (kam aus Köln) bleibt im Rasen hängen, fasst sich ans linke Knie und muss schon nach sieben Minuten runter.

Mit dem zweiten Liga-Sieg in Serie tankt der BVB vor dem Champions-League-Auftakt bei Juventus Turin am Dienstag (21 Uhr, hier im Live-Ticker bei BILD) ordentlich Selbstbewusstsein.