Die Stadt Münster lädt am kommenden Sonntag (14. September) zum Tag des offenen Denkmals 2025 ein. Unter dem Motto des bundesweiten Aktionstags „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ hat die städtische Denkmalbehörde ein Programm aus kostenfreien Führungen und Rundgängen zu den Denkmalen in Münster zusammengestellt.
Am Tag des offenen Denkmals öffnen einmal im Jahr Tausende historische Bauwerke in ganz Deutschland ihre Türen. Bürgerinnen und Bürger erhalten die Möglichkeit, außergewöhnliche Orte und Denkmale in Münster zu besichtigen und deren historische sowie bauliche Besonderheiten kennenzulernen, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.
Blick hinter die Fassaden des Prinzipalmarkts
Gleich mehrere Angebote zeigen, welche Geschichten sich an und hinter den Fassaden des Prinzipalmarkts entdecken lassen. In Münsters guter Stube sind unter anderem Führungen im Friedenssaal, zur Bilder- und Figurensprache am Rathaus oder ein Rundgang zum Wiederaufbau geplant.
In der Apostelkirche in der Innenstadt berichtet die Architektin aus erster Hand von der aktuell laufenden Restaurierung der bedeutenden Gewölbemalereien aus mehreren Jahrhunderten. Jedes Bild hat dabei seine eigene Geschichte. Aber auch in den Stadtteilen gibt es am Tag des offenen Denkmals wieder ein umfangreiches Programm – ob auf den ehemaligen Kasernengeländen in Gievenbeck oder Gremmendorf, dem Hof Pröbsting in Handorf oder am Haus Möllenbeck in Wolbeck.
So lädt die Stadt zum Beispiel unter dem Titel „Wertewandel“ ins ehemalige Offizierskasino im York-Quartier in Gremmendorf ein. Städtische Mitarbeitende erläutern dort, wie aus dem denkmalgeschützten früheren Militärstandort ein Begegnungshaus für alle Bürgerinnen und Bürger werden soll.
Das „Blaue Wunder“ erleben
Zu den geöffneten Denkmalen gehören unter anderem der rekonstruierte Gartensaal des Bischöflichen Palais, das sogenannte „Blaue Wunder“, am Kreuzgang des Doms. Ebenfalls zugänglich sind der barocke Erbdrostenhof und der Zwinger an der Promenade, der Einblicke in die Festungsgeschichte Münsters vermittelt.
Außerhalb der Altstadt können Besucherinnen und Besucher etwa die Hofbrennerei Ashölter in Sprakel sowie historische Gebäude im Kreuzviertel oder in der Gartenstadt „Grüner Grund“ erkunden. Diese feiert in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Hier lassen sich die charakteristischen Besonderheiten und Details der Siedlung entdecken, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern gepflegt und erläutert werden.
Denkmal Sankt Michael in Gievenbeck
Neue Denkmale und deren Merkmale sind in der Kirche Sankt Michael in Gievenbeck sowie – bisher verdeckt – auf einer Ausgrabungsfläche in Hiltrup zugänglich und werden fachkundig erläutert. Einblicke in die praktische Denkmalpflege bieten das Stadthaus 1 und das alte Gasthaus Lasthaus in Wolbeck. Im Stadthaus liegt der Schwerpunkt auf der Erhaltung der Architektursprache der 1950er-Jahre, während im Fachwerkhaus aus dem 18. Jahrhundert die dafür erforderliche Handwerkskunst demonstriert wird.
Die Kirche Sankt Michael in Gievenbeck mit ihrer vielfach geknickten Decken- und Dachlandschaft gehört zu den neuen Denkmalen. Foto: Stadt Münster
Viele Angebote sind barrierefrei. Für einzelne Führungen und Besichtigungen ist eine Anmeldung per E-Mail erforderlich. Das vollständige Programmheft inklusive Informationen zur Barrierefreiheit und Anmeldung ist in der Münster Information im Stadthaus 1 sowie in den Stadtteilbüros erhältlich. Online steht das Programm unter www.stadt-muenster.de/denkmaltag zur Verfügung, ergänzt um eine Karte, auf der alle teilnehmenden Denkmale in Münster eingezeichnet sind.
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