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Venezuela werfen USA erneute Provokation in Karibik vor

Aktualisiert am 13.09.2025 – 22:09 UhrLesedauer: 12 Min.

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USS Jason Dunham: Venezuela wirft der US-Navy vor, grundlos ein Fischerboot festgesetzt zu haben. (Archivfoto) (Quelle: Piotr Wittman/dpa)

Erneut kommt es zu einem Zwischenfall zwischen beiden Staaten. Der US-Außenminister reist nach Israel. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Inmitten zunehmender Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela hat die Regierung in Caracas der US-Regierung eine weitere Provokation vorgeworfen. US-Soldaten hätten in der ausschließlichen Wirtschaftszone von Venezuela ein Fischerboot gekapert, sagte Außenminister Yván Gil. Bewaffnete Besatzungsmitglieder des Zerstörers „USS Jason Dunham“ seien 48 Seemeilen nordöstlich der venezolanischen Insel La Blanquilla an Bord des Fischerboots „Carmen Rosa“ gegangen, hätten die neun Fischer für acht Stunden festgehalten und jede Kommunikation unterbunden.

„Wer den Befehl für die Provokation gegeben hat, sucht nach einem Vorwand, um eine kriegerische Eskalation in der Karibik zu rechtfertigen“, hieß es in einer Mitteilung des venezolanischen Außenministeriums. Außenminister Gil zeigte bei der Pressekonferenz ein Video, auf dem zu sehen sein soll, wie sich US-Soldaten in einem Schlauchboot dem Fischerboot nähern.

Zuletzt hatte sich der Konflikt zwischen den Vereinigten Staaten und Venezuela weiter verschärft. Medienberichten zufolge hatten die USA mehrere Kriegsschiffe vor die venezolanische Küste verlegt, um gegen Drogenhändler vorzugehen. Beim Beschuss eines mutmaßlichen Schmugglerboots des Verbrechersyndikats Tren de Aragua kamen elf Menschen ums Leben. Zudem wurden Pläne bekannt, Kampfflugzeuge in das US-Außengebiet Puerto Rico zu verlegen.

Die israelischen Luftangriffe auf Hamas-Anführer in Katar haben nach Angaben von US-Außenminister Marco Rubio keine Auswirkungen auf das enge Verhältnis zu Israel. „Das wird die Art unserer Beziehung zu den Israelis nicht ändern, aber wir müssen darüber sprechen – vor allem darüber, welche Auswirkungen dies hat“, sagte Rubio am Samstag vor seinem Abflug nach Israel mit Blick auf die diplomatischen Bemühungen um eine Beendigung des Kriegs im Gazastreifen.

„Natürlich waren wir darüber nicht glücklich, der Präsident war darüber nicht glücklich“, fügte Rubio an und bekräftigte damit die zuvor von US-Präsident Donald Trump geäußerte Kritik.

Die israelische Armee hatte am Dienstag Luftangriffe auf Ziele in Katars Hauptstadt Doha geflogen, die sich nach Armeeangaben gegen die Führungsebene der islamistischen Palästinenserorganisation Hamas richteten. Israels Vorgehen sorgte international für Kritik.

Der US-Präsident will nur dann Sanktionen gegen Russland verhängen, wenn alle Nato-Mitglieder ihre Ölkäufe mit Moskau einstellen und hohe Zölle auf chinesische Produkte erheben. Mehr dazu lesen Sie hier.

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