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Adler Mannheim
Eigentlich schon weg – und doch noch immer da. Die vergangenen Spielzeiten der Augsburger Panther verliefen alles andere als nach Plan. Nicht selten stand die Ligazugehörigkeit bis weit nach Saisonende in Frage und hing vom Abschneiden anderer Zweitligisten ab. Kein Wunder also, dass die Kaderplanungen in jüngster Vergangenheit unter schwierigen Vorzeichen stand. Nun aber blicken die Panther optimistisch nach vorne und haben über den Sommer an entscheidenden Stellschrauben gedreht. In unserem Teamcheck blicken wir auf all das, was sich im Sommer bei den bayerischen Schwaben getan hat.
Auf der Trainerbank soll endlich Kontinuität einkehren: Mit Bill Peters übernahm ein erfahrener Headcoach das Zepter, der viele Jahre in der NHL tätig war und mit Kanada sogar Weltmeister wurde. Er bringt internationale Erfahrung und klare Vorstellungen mit, die den AEV zurück in stabilere Fahrwasser führen sollen. Auch zwischen den Pfosten schlägt Augsburg neue Wege ein. Michael Garteig kam vom ERC Ingolstadt und soll mit seiner Routine Sicherheit geben. Ihm zur Seite steht Peyton Jones, der aus Wien in die Fuggerstadt wechselte.
In der Abwehr hat sich am meisten getan: Nur drei Verteidiger aus dem Vorjahr tragen auch in dieser Saison das AEV-Trikot – Thomas Schemitsch (punktbester Defender 24/25), U23-Spieler Leon van der Linde und der neue Kapitän Max Renner. Ergänzt wird das Trio durch teils namhafte Neuzugänge: Madison Bowey (158 NHL-Spiele), Ryan Button (aus Wolfsburg), Kyle Mayhew (Verteidiger des Jahres in der ECHL), Moritz Wirth aus Düsseldorf und Ex-Adler Fabrizio Pilu. Komplettiert wird der Defensivverbund durch Talent Liron Pellizzari.
Grenier als Hoffnungsträger
Auch in der Offensive war Bewegung angesagt. Mit Anrei Hakulinen (Topscorer) und Chris Collins (Toptorjäger) verließen die beiden wichtigsten Offensivkräfte den Club. Aufgefangen werden sollen diese Abgänge durch gestandene Neuzugänge: Alexandre Grenier und Tim Wohlgemuth – beide zuletzt Vizemeister mit den Kölner Haien – sowie Alexander Blank. Dazu kommt Ex-Adler Joe Cramarossa, der aus Wien nach Deutschland zurückgekehrt ist und die DEL gut kennt. Für zusätzlichen Schwung sorgen Enrico Henrique-Morales und Youngstar Sebastian Zwickl, ein 18-jähriges Talent, das behutsam an die Liga herangeführt werden soll.
Die Testspielphase der Panther zeigte Licht und Schatten. Die Vorbereitung begann für die Panther beim Gäubodenvolksfest-Cup in Straubing, wo man nach einem 3:2-Auftaktsieg nach Penaltyschießen gegen die Tigers und einer knappen 3:4-Niederlage nach Penaltyschießen den zweiten Platz belegte. Es folgten Siege gegen Rapperswil-Jona (1:0), Graz (3:2) und Linz (4:1), ehe es gegen den EHC Biel (2:3 n.P.) Niederlage setzte. Das abschließende Testspiel gegen Ligakonkurrent Schwenningen ging mit 2:6 verloren. Zum Ligastart gab es am Freitag in Nürnberg eine 1:3-Niederlage, bei der sich die Panther aber ordentlich verkauften.
Quelle:
Adler Mannheim
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