Kommunalwahl 2026 in Frankfurt
FDP-Fraktionschef Pürsün von Partei abgestraft
14.09.2025 – 10:02 UhrLesedauer: 1 Min.
FDP-Politiker Yanki Pürsün (Archivbild): Er ist nicht nur Mitglied der Frankfurter Stadtverordnetenversammlung, sondern auch des hessischen Landtags. (Quelle: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild/dpa)
Der Fraktionsvorsitzende erhält für die kommende Kommunalwahl keinen Listenplatz. Das dürfte mit dem Koalitions-Zerfall in Frankfurt zu tun haben.
Der Frankfurter FDP-Fraktionsvorsitzende Yanki Pürsün hat bei der Aufstellung der Kandidatenliste für die Kommunalwahl 2026 keinen Listenplatz erhalten. Bei der Mitgliederversammlung der Frankfurter Liberalen bekam er nur 35,7 Prozent der Stimmen für den angestrebten achten Listenplatz, wie die „FAZ“ berichtet.
Zur Spitzenkandidatin wählten die Frankfurter FDP-Mitglieder demnach die 36-jährige Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst mit 85,7 Prozent Zustimmung. Den zweiten Listenplatz erhielt die Stadtverordnete Isabel Schnitzler mit dem besten Ergebnis des Abends von 88,6 Prozent. Auf den Plätzen drei und vier folgen die Stadtverordneten Sebastian Papke und Ingrid Häußler.
Die Abstrafung Pürsüns steht offenbar im Zusammenhang mit Kritik an seiner Amtsführung und der Kommunikation innerhalb der Partei. Mehrere Parteimitglieder bemängelten dem Bericht zufolge während der Versammlung die Zusammenarbeit zwischen Magistrat, Fraktion und Partei. Die FDP hatte kurz vor den Sommerferien die Stadtkoalition mit Grünen, SPD und Volt nach der Abstimmung über das Crack-Suchthilfezentrum verlassen.