London – Ist dieser berühmte Blaublüter wirklich derart kaltblütig? In seinem Enthüllungsbuch „The Royal Insider“ gibt Prinzessin Dianas Ex-Butler Paul Burrell tiefe Einblicke in sein früheres Leben an der Seite der königlichen Familie. Und enthüllt eine Szene, die den heutigen König Charles (damals Thronfolger) in keinem guten Licht dastehen lässt.
Er soll die Geburt seines zweiten Sohnes Prinz Harry (40) gegenüber seiner damaligen Ehefrau Lady Di (†36) derart harsch kommentiert haben, dass sie später gegenüber Burrell vom „Todesstoß ihrer Ehe“ sprach.
Ex-Butler Paul Burrell (67) war enger Vertrauter von Prinzessin Diana. Er diente zunächst im Haushalt der Queen und später direkt im Kensington-Palast an Dianas Seite
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Charles wollte „zu Camilla zurück“
Fast genau 41 Jahre sind es her, dass Prinz Harry am 15. September im Londoner St. Mary’s Hospital das Licht der Welt erblickte. Seine Mutter Diana (damals erst 23) hatte vier Jahre zuvor den Kronprinzen Charles geheiratet und zwei Jahre zuvor bereits Sohn William (43) zur Welt gebracht.
Laut Paul Burrell besuchte Charles Mutter und Kind im Krankenhaus und sagte beim Anblick des Babys – offenbar wenig begeistert: „Oh, rote Haare“. Diana habe erklärt: „Aber Charles, du weißt doch, das ist das Spencer-Gen. Wir haben alle rote Haare.“ Was folgte, war laut dem Ex-Butler ein vernichtend gleichgültiger Satz von Charles. „Nun habe ich wenigstens meinen Erben und einen Ersatz – und kann zu Camilla zurückkehren.“
In den frühen 70ern begann die heimliche Liaison zwischen Prinz Charles und Camilla Parker Bowles. Eine Liebe, die nie ganz endete, auch als beide mit anderen Partnern verheiratet waren. Heute ist Camilla Königin
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Prinzessin Diana: „Meine Ehe ist vorbei“
Diana habe Paul Burrell all dies Jahre später anvertraut: „Ich habe mich in dieser Nacht in den Schlaf geweint und wusste, meine Ehe ist vorbei“, soll sie ihm erzählt haben. „Die restliche Zeit unserer Ehe war dann nur noch Fassade.“
Der Ex-Butler behauptet, Prinz Harry und Prinz William 2017 von dem Vorfall berichtet zu haben, als die Brüder zum 20. Todestag ihrer Mutter in den Kensington-Palast eingeladen hatten. Er glaubt: Charles’ Worte haben Harry tief geprägt – und sogar zu seinem Buchtitel „Spare“ (dt. „Reserve“) inspiriert. Eine Anspielung auf sein Leben als Nachkomme, der nur gezeugt wurde, um die Thronfolge zu sichern, sollte dem Erstgeborenen etwas zustoßen.
Während Prinz William (43) sein Leben lang gezielt auf seine künftige Thronfolge vorbereitet wurde, fühlte sich Harry (40) oft wie der Außenseiter – ein Prinz ohne feste Aufgaben und Verpflichtungen. Noch vor der Krönung von Charles (76) zog Harry mit seiner Frau Meghan nach Kalifornien
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Am 10. September haben sich Prinz Harry und König Charles nach 19 Monaten zum ersten Mal wieder getroffen, zu einer Aussprache und Annäherung, wie es heißt. Tags darauf erschien Burrells Enthüllungsbuch. Es holt vergangene Verletzungen hervor, die die royale Familie, die noch immer um eine Versöhnung ringt, empfindlich treffen dürften.