Adolf Blatt GmbH + Co. KG Wassermanagement Bodenbeläge
Die Offenporigkeit ist dem wasserdurchlässigen Stuttgarter Sickerstein nicht anzusehen.

Foto: Adolf Blatt

Die gut 6000 Einwohner zählende Gemeinde zwischen Ludwigsburg und Heilbronn eröffnete im September 2024 ihre sanierte „Halle für alle“.

In knapp drei Jahren Bauzeit wurde das Bestandsgebäude generalsaniert und um einen dreigeschossigen Gebäudekomplex ergänzt. Der Neubau beherbergt eine Kindertagesstätte, während die sanierte Halle Raum für ein Lehrschwimmbad, eine Veranstaltungs- und eine Sporthalle bietet. Für die rund 1500 m² großen Außenflächen wählten die Planer ein versickerungsfähiges Betonsteinpflaster. „Obwohl ein Großteil der Flächen in die angrenzenden flachen Grünflächen entwässert, haben wir uns ein versickerungsfähiges Betonsteinpflaster gewünscht – idealerweise eines regionalen Herstellers“, erklärt Anette Striegel vom Ingenieurbüro KMB Plan|Werk|Stadt aus Ludwigsburg.

Die Entscheidung fiel auf das Stuttgarter Sickerpflaster vom ortsansässigen Betonwerk Adolf Blatt. Das System wurde in den Formaten 30 x 20 und 20 x 20 cm eingebaut. Laut Hersteller versickern die anfallenden Niederschläge unmittelbar durch den aus haufwerksporigem Beton gefertigten Stein.

Das Pflaster erfüllt nach Unternehmensaussage die geforderten Werte für Wasserdurchlässigkeit von mindestens 540 Litern pro Sekunde und Hektar. Dies entspreche dem doppelten Bemessungsregen, wodurch auch bei stärkeren Regenereignissen kaum Oberflächenabflüsse zu erwarten seien.

„Das Wasser versickert in die darunter liegende Tragschicht“, so Striegel. Ein weiterer Vorteil ergebe sich aus der geringen Fugenbreite des Steinsystems. Anders als bei anderen versickerungsfähigen Systemen wird der Stuttgarter Sickerstein mit einer normalen Fugenbreite von 3 bis 5 mm verlegt, was laut Planerin zu einer Minimierung des Wildkräuteranwuchses führt.

Gestalterisch wurde das Pflaster auf die Gebäudearchitektur abgestimmt. Da das Gebäude komplett mit Cortenstahl verkleidet ist, sollte das Pflaster auf die rostrote Fassade abgestimmt werden. Die Flächen unmittelbar rund um das Gebäude wurden daher in dem anthrazit-rostrot changierenden Farbton Sonora eingebaut. Für die zentrale Wegeachse kam der Stuttgarter Sickerstein in schlichtem Grau zum Einsatz. Die Gemeindehalle wurde im September 2024 mit einem Grußwort von Landesentwicklungsministerin Nicole Razavi eröffnet. Das Projekt gilt als Beispiel für nachhaltiges Bauen im kommunalen Raum.

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