Der frühere Berliner Gesundheitssenator und Bundestagsabgeordnete Ulf Fink ist im Alter von 82 Jahren gestorben. In einer Mitteilung spricht Brandenburger CDU am Sonntag von einer „prägenden Persönlichkeit“ für die Landespartei. Zuerst hatte der RBB über den Tod Finks berichtet.

Der gebürtige Freiberger war zwischen 1981 und 1989 unter Richard von Weizsäcker in Berlin Gesundheitssenator. Besondere Bekanntheit erlangte der CDU-Politiker für seine damals sehr fortschrittliche AIDS-Politik, indem er die staatliche Förderung von Informations- und Beratungszentren forderte.

Zwischen 1985 und 1992 war er Mitglied im Berliner Abgeordnetenhaus und wechselte in die Brandenburger Politik. Beim Kampf um den Vorsitz des dortigen Landesverbands setzte er sich 1991 in einer Kampfabstimmung gegen Angela Merkel durch. Zwischen 1994 und 2002 war er Mitglied des Bundestags.

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Die Brandenburger CDU würdigte den „politischen Erfahrungsschatz“, den Fink einst mitbrachte. Dieser kam „Brandenburg in der Aufbauphase nach 1990 maßgeblich zugute“, heißt es in der Mitteilung. „Er vertrat unser Land engagiert im Bundestag und war in vielen sozialpolitischen Projekten aktiv. Unsere Gedanken und Gebete sind bei seinen Angehörigen und Freunden.“ (Tsp)