Bei den Schwarz-Gelben durfte Last-Minute-Zugang Julian Pauli erstmals ran und dann gleich vom Start. Für ihn nahm Lars Bünning auf der Bank Platz. Zudem ersetzte Luca Herrmann Jonas Oehmichen. Und die SGD hatte einen furiosen Start in die Partie.
Drei Fehler führen zu drei Toren
Nach einem Ballgewinn von Kofi Amoako am eigenen Strafraum leitete Niklas Hauptmann den Ball direkt auf Christoph Daferner weiter, der sich im 1-gegen-1 an der Mittellinie gegen Lukas Pinckert durchsetzte und dann abging. Der Dynamo-Angreifer gewann auch das anschließende Laufduell und traf aus 13 Metern zentral mit einem wuchtigen Schuss über den gegnerischen Keeper hinweg ins Tor.
Doch lange hielt die Freude nicht. Nach einem Fehler im Aufbauspiel musste Vinko Spaina ein Foul ziehen. Den anschließenden Freistoß chippte der ehemalige Dresdner Tom Zimmerschied Richtung langen Pfosten, wo der völlig ungedeckte Younes Ebnoutalib per Kopf traf. SGD-Keeper Schreiber war zwar noch mit den Fingern dran, doch der Ball trudelte über den Innenpfosten ins Tor (9.).
Nach etwas Leerlauf übernahm Elversberg schließlich die Kontrolle, Dynamo konnte sich in dieser Phase bei Schreiber bedanken, der mehrere Chancen mit guten Paraden entschärfte. Und in diese Drangphase hinein, setzte Dresden den zweiten Stich. Diesmal war es Niklas Hauptmann, der einen Zuspielfehler des Gegners ausnutzte und Jakob Lemmer im Zentrum bediente, der aus acht Metern die Kugel humorlos unter den Querbalken zimmerte (39.).
Einbahnstraßen-Fußball nach dem Wechsel
Der Start der zweiten Halbzeit glich der ersten: Dynamo störte das Elversberger Aufbauspiel sehr früh und hatte die erste Chance des Durchgangs. Nach einer kurz ausgeführten Ecke zog Hauptmann vom Strafraumeck ab, der Ball ging aber knapp über den Kasten. Was zu diesem Zeitpunkt keiner ahnen konnte: Es sollte Dynamos letzte Möglichkeit in diesem Durchgang sein.
Stattdessen waren die Schwarz-Gelben die ganze Zeit in der Defensive gefordert und hatten ein ums andere Mal Glück, dass Elversberg nicht konsequent mit seinen Möglichkeiten umging. Dazu hatte die SGD Glück, dass Schreiber nach einem missglückten Dribbling den Ball zurückerobern konnte.
Es ging nur noch auf ein Tor und Dynamo hatte eigentlich keine echte Entlastung mehr, warf sich defensiv aber in jeden Ball. Dennoch war beinahe zu erwarten, dass noch etwas passieren musste – und es passierte. Zwei Minuten nach Ablauf der regulären Spielzeit konnte Ebnoutalib eine Hereingabe aus sechs Metern durch die Beine von Schreiber drücken und sorgte damit für Frust bei Dresden.