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Raban Fuhrmann stellte die „Europäischen Hausparlamente“ vor. © Rolf Oeser
Die Schader-Stiftung in Darmstadt-Bessungen widmet sich dem Dialog zwischen den Gesellschaftswissenschaften und der Praxis.
Darmstadt – Durch Kommunikation und mit Kooperationen fördert die Schader-Stiftung den Dialog zwischen den Gesellschaftswissenschaften und der Praxis: Vor 15 Jahren wurde das Schader-Forum – ein markanter quadratischer verglaster Bau im Darmstädter Stadtteil Bessungen – eröffnet.
Das war am Freitag Grund genug für die 1988 von Alois M. Schader gegründete Stiftung, ein Festival zu veranstalten. Zum Schader-Campus an der Goethestraße zählen neben dem 2010 eröffneten Forumsgebäude auch das gegenüberliegende Haus Schader mit einer Galerie, einer Residence für Künstlerinnen und Künstler sowie einem großen Garten.
Schader-Stiftung in Darmstadt Dialog zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis
Die Stiftung stellt das ganze Jahr den gesellschaftswissenschaftlichen Verbänden und Gesellschaften sowie allen gesellschaftswissenschaftlichen Lehrstühlen, Instituten und Einrichtungen sowie einschlägigen Partnerinnen und Partnern aus der Praxis den Campus zur Verfügung.
Geförderte Veranstaltungen müssen dem beschriebenen Stiftungszweck – der Förderung des Dialogs zwischen Gesellschaftswissenschaften und Praxis – dienen.
Austausch in der Schader-Residence: Terenzio Facchinetti von Pulse of Europe Darmstadt (2. v. r.) informiert sich über das Thema Gemeinwohlökonomie. © Rolf OeserPremiere in Darmstadt-Bessungen: Schader-Stiftung veranstaltet Festival
Auf dem Programm des Festivals, das von einem Team um Stiftungsdirektor Alexander Gemeinhardt zusammengestellt wurde, standen 28 Einzelveranstaltungen.
Vorgestellt wurde etwa das innovative Demokratieprojekt der „Europäischen Hausparlamente“ von Pulse of Europe. Es gab zudem Infos über kommunales Bauen und bezahlbares Wohnen sowie einen Kunsttalk zum Thema „Warum Kunst und Wissenschaft einander brauchen“.
Im Foyer des Schader-Forums präsentierte sich auch die Initiative „#FrauenbauenDarmstadt“, die es sich nach Angaben der Stadtplanerin und früheren Darmstädter Bau- und Planungsdezernentin Barbara Boczek zum Ziel gemacht hat, Frauen aus der Baubranche miteinander zu vernetzen und sichtbarer zu machen.
In der Galerie der Schader-Stiftung werden Werke der 2024 verstorbenen Künstlerin Zoya Sadri gezeigt, die in Darmstadt lebte und wirkte. © Jens JoachimAusstellung in der Schader-Galerie mit Werken von Zoya Sadri eröffnet
In der Schader-Galerie wurde am Freitagabend zudem die Ausstellung „Eine stille Erfahrung“ – eine Retrospektive mit Werken der iranischen Künstlerin Zoya Sadri – eröffnet, die in Darmstadt lebte und wirkte und im vergangenen Jahr in Heidelberg verstarb. Die Schau ist bis Ende des Jahres zu sehen.
Individuelle Gruppenführungen sind auf Anfrage möglich. Ansprechpartnerin ist die Medienkulturwissenschaftlerin Stella Lorenz, die unter der E-Mail-Adresse lorenz@schader-stiftung.de zu erreichen ist.